Foxconn will Prototypen-Fabrik für Apple errichten
Mit Ausnahme des Mac Pro und des iMac werden alle Apple-Produkte in China gefertigt. Dort setzt Apple auf mehrere Auftragsfertiger. Einer von ihnen ist Foxconn, Hauptproduzent des iPhone. Die Prototypen zukünftiger Apple-Produkte werden allerdings von Cupertinos Technikgigant selbst gefertigt. Dies geschieht vermutlich in der aktuellen Apple-Firmenzentrale am Infinite Loop. Dies liegt sicher an der enormen Geheimhaltung.
Beispielsweise weiß niemand genau, an was in Apples Firmenzentrale gearbeitet wird. Auch gibt es kaum öffentlichen Bilder, wie es in dem Gebäude aussieht und welche Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen dort vorhanden sind. Jetzt berichten Medien allerdings, dass Foxconn in Shenzhen eine kleine Produktionslinie errichten will, um dort in Kooperation mit Apple Prototypen zu bauen. Diese Entwicklung hätte für Apple zwiespältige Konsequenzen.
Zum einen würde man ein hohes Risiko eingehen, dass bevorstehende Produkte früher an die Öffentlichkeit geraten, da die meisten Berichte über künftige Geräte aus China kommen und es dort einige Geheimhaltungslücken gibt. Zum anderen ließe sich eine Massenproduktion besser planen, da man vor Ort Kenntnisse sammeln würde und die Probleme und Entwicklung in der kleinen Anlage in der Massen-Produktion verbessern kann.
Aktuell ist Foxconn dabei, freie Flächen für die Anlage zu kaufen. Sollte alles nach Plan laufen, werde man noch in diesem Jahr mit dem Bau des Gebäudekomplexes beginnen. Der Campus wäre Foxconns dritter Unternehmenssitz in Shenzhen. Bei einem diesen drei Gebäude handelt es sich um das Foxconn-Hauptquartier. Die Fertigung der Prototypen soll in direkter Nachbarschaft zu Apples Forschungszentrum platziert werden.
Prototypen-Fertigung mit Robotern?Da Foxconn vermehrt Personal abbaut und dieses durch die sogenannten
Foxbots ersetzt, könnte sich diese Entwicklung auch in der Prototypen-Fertigung fortsetzen. So könnte man dort die Programmierung der Roboter für die Massenfertigung testen. Der Einsatz der Produktionsroboter würde ebenfalls die Geheimhaltung vereinfachen. Da man deutlich weniger Personal für den Bau der Geräte benötigt, sinkt auch das Risiko, dass Angestellte Informationen über zukünftige Geräte veröffentlichen.
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