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Foxconns Pläne, die auch Apple betreffen: Mehr Diversifikation gegen zukünftige Lieferengpässe

Nachdem der iPhone-Konzern immer mehr auf Diversifizierung setzen und sich damit vom einseitigen Produktionsstandort China loslösen möchte, geraten Beschäftigte in den chinesischen Fabriken in Besorgnis. Wie die South China Morning Post berichtet, war dies für den Vorstandsvorsitzenden von Foxconn, Young Liu, Grund zum Anlass, eine Ansprache an die Mitarbeiter des Werks in Chengdu zu halten. 100 000 Beschäftigte setzen dort unter anderem iPads des kalifornischen Auftraggebers zusammen.


China bleibt wichtiger Produktionsstandort – vorerst
Foxconn plane nicht, die Stadt zu verlassen, so Liu. Er betonte auch noch einmal, wie wichtig die Mitarbeiter für das Unternehmen seien und bedankte sich für deren Fleiß. Chengdu sei ein wichtiger Stützpunkt im Westen Chinas und soll weiterhin eine Stütze für die Hightech-Industrie bleiben.

Abhängigkeiten vermeiden
Gleichzeitig möchte man unabhängiger von globalen Ereignissen wie u. a. Pandemien oder Handelskriegen (USA vs. China) sein. Jüngste Ereignisse haben gezeigt, wohin eine solche Dependenz führen kann. Im Jahr 2022 wurde die Produktion im Werk von Chengdu durch die örtlichen Behörden eingestellt (siehe ). Eine Hitzewelle erforderte es, Strom zu sparen. Andere chinesische Werke litten unter den strengen Auflagen der COVID-19-Kontrollen. Hierdurch brachen die Produktionskapazitäten des iPhone 14 Pro ein.

Ausdehnung auf Indien und Vietnam
Apples Produktionspartner erwarb kürzlich zwei neue Grundstücke. Nicht verwunderlich, liegen diese in den Ländern Indien und Vietnam. Eines davon ist in der Nähe zum Flughafen des indischen Technologiezentrums Bengaluru gelegen und umfasst 120 ha. Das 37 Millionen Dollar teure Gelände entspricht somit ungefähr der Fläche von 50 Stadtblöcken in Manhattan (siehe ). In Vietnam ist ein über 40 Hektar großes Grundstück im Gespräch, welches für 62,5 Millionen US-Dollar bis zum Jahre 2057 unter Pacht stehen soll. Insgesamt möchte Foxconn Berichten zufolge dahingehend 700 Millionen Dollar investieren, um für die zukünftige iPhone-Produktion gewappnet zu sein. Inwiefern dieses Vorgehen mit den Aussagen des Foxconn-Vorsitzenden in Chengdu harmoniert, bleibt abzuwarten.

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