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"Frag Apple": Entwickler-Unterstützung soll endlich verbessert werden

Apple bietet von Entwicklerwerkzeugen (Xcode) bis hin zum Vertrieb über den App Store ein komplett eigenes Ökosystem an – doch an einem Punkt hapert es deutlich: Der Entwickler-Support. Hat man als Entwickler ein Problem mit einem Apple-Framework oder einem Dienst des Konzerns, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man kennt jemandem bei Apple aus dem entsprechenden Team – oder man verfasst einen Bericht in der Feedback-App. Doch diese Berichte werden oft vollständig ignoriert und Entwickler sind auf sich selbst gestellt, den gefundenen Fehler zu umschiffen oder eine andere Lösung zu finden.


Apple scheint sich nun mehr zu öffnen und stellt "Ask Apple" vor. Hierbei können Entwicklern in vorgesehenen Zeitfenstern Fragen an Apple-Mitarbeiter und Entwickler stellen. Dabei stehen zwei Optionen zur Verfügung:

1. Slack für Frage&Antwort-Runden
In Slack-Kanälen stehen Apple-Mitarbeiter zu bestimmten Uhrzeiten zu einem großen Themenspektrum Rede und Antwort. In der Liste finden sich Themen wie Core ML, SwiftUI, ARKit, Core Data, PhotoKit, Vision und Metal 3.

2. Direkter Kontakt via WebEx
Will man lieber eine persönliche Beratung, kann man sich für einen Termin zu gängigen Büro-Arbeitszeiten registrieren. Hier kann man entweder mit einem Apple-Technologie- oder Design-Evangelist reden, dem App Store Review-Team fragen stellen oder Support auf Programmcode-Ebene erhalten. Auch das App Store Connect-Team steht für Fragen zur Verfügung. Doch Vorsicht: Zwar stehen Technologie-Evangelists überall auf der Welt zu Büro-Arbeitszeiten bereit, doch Antworten zu Entwicklerthemen gibt es nur direkt aus Cupertino. Apple wählt hier das Videokonferenz-System WebEx als Kontaktmöglichkeit – und das Aufzeichnen der Konversation ist verboten.


Erste Veranstaltung Mitte Oktober
Die erste "Ask Apple"-Veranstaltung findet von 17. bis 21. Oktober statt – aber Apple spricht von einer Veranstaltungsreihe. Daher ist fest damit zu rechnen, dass weitere Termine in diesem Jahr oder Anfang nächstes Jahr folgen werden. Für die Teilnahme an "Ask Apple" muss man Mitglied in Apples Entwicklerprogramm sein.

Kommentare

Mecki
Mecki11.10.22 20:24
Das Problem ist, dass einen Mitarbeiter oft auch nicht weiterhelfen können. Bei vielen WWDC Fragestunden hieß es am Ende auch "Ist wahrscheinlich ein Bug" und man solle eine Bugreport machen, den Apple dann einfach 8 Jahre lang ignoriert, bis diese Funktion sowieso nicht mehr genutzt werden kann und dann nicht selten ersatzlos weg fällt. Oder es gibt einen Ersatz, aber den haben dann nur die neusten Systeme und auf den alten ist man nach wie vor aufgeschmissen.

Es würde mehr helfen, wenn Apple mal offensichtliche Problem beheben würde, die ihnen bereits hunderte von Leuten gemeldet haben. Hier z.B. ganz unten auf der Seite mal alle Antworten einblenden. Das ist die erste Seite von 10 und die meisten Beiträge sind Nutzer, die das Problem bestätigen. Aber nicht nur Nutzer haben das gemeldet, hier das gleiche im Entwicklerforum und da sind es 13 Seiten und 71k Views und wieder, das meiste sind Entwickler, die das Problem bestätigen. Und Apples Reaktion? 🤷‍♂️ Dabei haben Entwickler bewiesen, dass das ein Softwareproblem ist, da sie nur ein älteres macOS booten müssen und keines dieser Probleme tritt auf.
+5
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck11.10.22 20:33
Mecki
Wie oben geschrieben: Du brauchst direkten Kontakt zu dem jeweiligen Team – sonst passiert halt einfach mal gar nichts. Das Problem: Diese Kontakte kommen meist komplett zufällig zustande. Hat man einen solchen Kontakt, sind die Apple-Mitarbeiter meist sehr hilfreich, schnell und unkompliziert.
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Weia
Weia12.10.22 04:14
MacTechNews
Hat man als Entwickler ein Problem mit einem Apple-Framework oder einem Dienst des Konzerns, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man kennt jemandem bei Apple aus dem entsprechenden Team – oder man verfasst einen Bericht in der Feedback-App. Doch diese Berichte werden oft vollständig ignoriert und Entwickler sind auf sich selbst gestellt, den gefundenen Fehler zu umschiffen oder eine andere Lösung zu finden.
Verstehe ich nicht ganz; man kann als Entwickler doch Support Incidents kaufen? Zwei sind in den jährlichen Entwicklergebühren von 99€ schon enthalten, weitere für 50€ pro Incident erhältlich. Ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht; der Dialog geht so lange hin und her, bis eine Lösung gefunden ist, bei kniffligen Fragen auch unter direkter Einbeziehung der Apple-Entwickler des fraglichem Frameworks. Was fehlt da?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
chicken12.10.22 08:21
Es fehlt eigentlich an nichts - aber sicher kann man weiter optimieren. Die Support Incidents sind ne super Sache
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck12.10.22 11:24
Weia
Unsere Erfahrung damit war eher mäßig. Oft war nach Bestätigung des Bugs auf seitens Apple die Aussage: Schreib Feedback (bzw. damals Radar)...und die Probleme wurden nie gefixt.
+1
Dirk!12.10.22 11:57
eben. Warum sollte man Supportfälle nutzen, wenn Apple die Bugs, die mindestens 20 Entwickler bereits gemeldet haben, auch „einfach mal“ so beseitigen könnte.

Ich finde es auf jeden Fall gut, dass Apple anscheinend zukünftig über das ganze Jahr verteilt Kontakte pflegen und Unterstützung anbieten will und gehe aber auch davon aus, dass es eine WWDC wie vor Covid demnach auch nicht mehr geben wird.

Das skalierte auch nicht mehr und die meisten können sich den Besuch eh nicht leisten. Man verschenkt deshalb viel Entwicklungspotential weltweit.

Als Community-Event wird es eine Form davon sicherlich(?) weiterhin geben aber als Tagung mit tagelangen Labs und Talks vor Publikum vielleicht eher weniger.
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Weia
Weia12.10.22 11:58
Mendel Kucharzeck
Unsere Erfahrung damit war eher mäßig. Oft war nach Bestätigung des Bugs auf seitens Apple die Aussage: Schreib Feedback (bzw. damals Radar)...und die Probleme wurden nie gefixt.
Ach so, Du meintest mit Hat man als Entwickler ein Problem mit einem Apple-Framework oder einem Dienst des Konzerns eigentlich Stößt man als Entwickler auf ein Problem in einem Apple-Framework oder einem Dienst des Konzerns. Das mag sein; das Fixen von Bugs gehört nicht zu Apples Lieblingsbeschäftigungen.

Ich hatte Problem mit einem Apple-Framework eher als Verständnisproblem des Entwicklers verstanden.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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