Fragen und Antworten zum neuen iMac Pro 2017
Es ist schon ziemlich lange her, dass Apple ein Produkt vorstellte, bei denen die technischen Spezifikationen im Vordergrund standen. Der neue iMac Pro ist allerdings ein solches Gerät - Apple sieht darin Komponenten vor, die den aktuell höchstmöglichen Stand widerspiegeln. Im Folgenden einige der häufig gestellten Fragen zum leistungsfähigsten iMac.
An wen richtet sich der iMac Pro?Im April verkündete Apple überraschend, dass es einen komplett neuen, modularen Mac Pro für Nutzer mit höchstmöglichen Ansprüchen geben soll. Aller Wahrscheinlichkeit nach will Apple damit eine Zielgruppe ansprechen, denen selbst bisherige Baureihen des Mac Pro nicht genug waren. Der iMac Pro hingegen füllt zu Teilen jene Lücke, die der bisherige Mac Pro hinterlässt. Wer sehr viel Rechenleistung braucht, allerdings kein modulares und einfach zu erweiterndes System benötigt, ist mit dem iMac Pro gut bedient. Ein direkter Nachfolger oder kompletter Ersatz für den Mac Pro ist der iMac Pro aber nicht.
Lässt sich das RAM vom Nutzer wechseln?Nein, Arbeitsspeicher ist fest verbaut. Wie erwähnt handelt es sich beim iMac Pro um kein modulares System. Bis auf die extrem leistungsfähigen Komponenten bleibt Apple weitgehend dem iMac-Konzept treu.
Wie sieht die Maximalausstattung aus?Zunächst ein Blick auf die Maximalkonfiguration des regulären iMacs. Dieser bringt vier Prozessorkerne mit bis zu 4,2 GHz, maximal 64 GB RAM, 8 GB Videospeicher sowie eine SSD mit bis zu 2 TB mit. Der Rechnungsbetrag liegt in diesem Fall bei 6199 Euro. Beim iMac Pro sind es hingegen bis zu 18 Xeon-Kerne, 16 GB Videospeicher, 128 GB RAM und 4 TB SSD.
Was kostet der iMac Pro?Der Einstiegspreis liegt bei 4999 Dollar, so viel verkündete Apple bereits. Erst Ende des Jahres wird bekannt, wie viel man für bessere Ausstattung bezahlen muss. Dass wohl recht schnell ein fünfstelliger Preis zu erreichen ist, liegt angesichts der genannten Optionen nahe. Der früher erhältliche Xeon-Prozessor mit 18 Kernen kostete beispielsweise auf dem freien Markt schon mehr als 4000 Euro.
Was unterscheidet die Grafikkarte des iMac Pro von der Karte des iMacs?Die Vega GPU des iMac Pro verfügt nicht nur über mehr, sondern vor allem auch wesentlich schnelleren Grafikspeicher. Während bei der Radeon Pro 580 herkömmlicher GDDR5-VRAM zum Einsatz kommt, ist es bei der Vega GPU HBM2-Videospeicher. HBM2 ("High Bandwidth Memory") bietet weniger Latenz, mehr Datendurchsatz und nebenbei auch geringere Wärmeentwicklung.
Wann ist der iMac Pro verfügbar?Momentan heißt es, der iMac Pro komme im Dezember auf den Markt. Wenn die Markteinführung ähnlich wie beim Mac Pro erfolgt und die gewohnten Lieferverzögerungen auftreten, heißt es für den internationalen Markt vermutlich eher "Anfang 2018".
Sind die dunklen Tastaturen und Mäuse auch separat erhältlich?Nein. Wer Tastatur und Maus in Spacegrau haben möchte, muss laut Apple den iMac Pro bestellen - oder darauf hoffen, via eBay fündig zu werden. Sicherlich werden dort sehr bald Besitzer eines iMac Pro die begehrte Farbvariante veräußern.
Welche Anschlüsse bietet der iMac Pro?Der iMac Pro verfügt über 4x USB-C/Thunderbolt 3, 4x USB 3, einen Kopfhöreranschluss (3,5 mm), 10 GBit Ethernet sowie einen SDXC-Steckplatz.
Wie viele externe Displays sind am iMac Pro möglich?Apple spricht in den technischen Spezifikationen von 4 externen Displays - diese lassen sich in 4K-Auflösung betreiben (genauer gesagt: 4096x2304 bei "Millionen Farben" und 3840x2160 bei "Milliarden Farben")
Hat der iMac Pro das Display des iMac 5K?Beide Displays verfügen bei einer Auflösung von 5120 x 2880 Pixeln über Unterstützung von einer Milliarde Farben, P3-Farbraum und 500 Nits Helligkeit. Es handelt sich demnach um die gleichen Panele.
Warum stellte Apple den iMac Pro jetzt schon vor?Es war Apple wohl wichtig, auf die Worte im April zumindest weitere Worte folgen zu lassen. Schon im April sagte Apple, der iMac Pro erscheine erst zum Jahresende. Gestern wollte Apple offensichtlich zeigen, wie viel sich in der Apple-Produktwelt tut und dass der Mac keinesfalls vergessen ist - aus diesem Grund war auch der iMac Pro ein Thema. 2013 hatte Apple übrigens ebenfalls schon einen Mac zur WWDC angekündigt und erst ein halbes Jahr später ausgeliefert - den Mac Pro.