Fraggle-Neuauflage startet zu Ostern +++ Interview mit Apple-Arcade-Leiter
"Sing und schwing das Bein, lass die Sorgen Sorgen sein!" – mit diesen Worten begann der Titelsong der Hybrid-Puppenserie "Die Fraggles". Jim Henson hatte die Figuren gestaltet und eine Welt ersonnen, in der bunte Knollennasenwesen in Höhlen unter den Städten der Menschen hausten. Hauptperson war der pinkhaarige Gobo, dessen Onkel Matt die Oberwelt erforschte und seinen Neffen von den seltsamen Angewohnheiten der Menschen über Postkarten Bericht erstattete. Mehr als zwanzig Jahre lag die Serie auf Eis, bis Apple TV+ eine
Fortsetzung beauftragte. Die zweite Staffel erscheint am Karfreitag, also passend zu Ostern.
Für die Neuauflage von "Die Fraggles: Back to the Rock" kündigte Apple einige Gastauftritte an. So hat etwa Brett Goldstein einen Auftritt, der in Ted Lasso den Co-Trainer Roy Kent spielte. Auch die K-Pop-Girl-Band aespa wird in der Staffel zu sehen sein. Die ersten vier Staffeln der ursprünglichen Serie kann man ebenfalls auf Apple TV+ ansehen, muss sich allerdings auf einige Veränderungen gefasst machen. Das Konzept der Serie sah nämlich einen Kernanteil vor, der nur mit Puppen gedreht wurde. Für die Szenen in der oberirdischen Menschenwelt setzte die Produktionsfirma auf separat aufgenommene Szenen mit lokalen Schauspielern: Großbritannien, Frankreich und Deutschland bekamen dadurch eine Kinderserie mit Lokalkolorit. Für ihre
Neuveröffentlichung ersetzte Apple die aus dem deutschen TV bekannten Szenen mit Hans Helmut Dickow durch die nordamerikanischen Originalszenen. Dabei wurden alle Folgen der vier ersten Staffeln neu synchronisiert. Nicht einmal das Lied am Anfang blieb in der Originalfassung erhalten.
Apple Arcade: "Rekorde in allen Kennzahlen"Im Online-Magazin "Digital Trends" äußert sich der Leiter des Spiele-Abodiensts "Apple Arcade" zu Zielen und Erfolg des mittlerweile seit vier Jahren bestehenden Abo-Diensts. Seiner Aussage nach startete Apple mit dem Ziel, Premium-Spiele auf der Plattform zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt nahmen Freemium-Titel bereits den überwiegenden Teil der Gaming-Charts der verschiedenen App Stores ein. Die Aufforderung von Apple an die Entwickler sei gewesen: "Wir verringern Euer Risiko durch das Geschäftsmodell von Apple Arcade. Konzentriert Euch darauf, etwas Wundervolles zu schaffen". Laut seiner Aussage sei Apple Arcade ein Erfolg. Er nennt zwar keine Zahlen zu Nutzung oder Einnahmen, betonte aber, dass sie im Jahr 2023 "Rekorde in jeder relevanten Messgröße für den Dienst" aufgestellt hätten. 65 neue Spiele und 400 Inhaltsaktualisierungen habe Arcade ausgespielt. Im Verlauf des umfangreichen Interviews geht Rofman auf einige Erfolge ein, etwa Sneaky Sasquatch, und nennt Vorteile, die Apple Spieleentwicklern einräumt. Selten haben Medien die Chance, mit Abteilungsleitern von Apple zu sprechen. Die Vermutung liegt nahe, dass Apple einige Wogen glätten will: Vor einigen Wochen wurden Stimmen öffentlich, die von
chaotischen Zuständen bei Apple Arcade berichteten.