Frankreich erwartet schrittweise Einführung von Apple Pay ab Ende 2016
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Apples bargeldloser Bezahldienst steht 2016, zwei Jahre nach dem Start des Dienstes in den USA, vor einer
größeren geographischen Ausweitung. Nachdem vergangene Woche der für den Konzern besonders wichtige China-Start stattfand, soll auch unser Nachbarland Frankreich noch in diesem Jahr den Dienst erhalten. Wie Les Echos berichtet, wird die Einführung dort allerdings nicht in einem großen Schritt erfolgen wie in China, sondern peu à peu in mehreren Wellen innerhalb von drei bis fünf Monaten.
Hauptgrund für den langsamen Start sind der Zeitung zufolge die
schleppenden Verhandlungen zwischen Cupertino und den französischen Banken. Diese stören sich vor allem an der hohen Marge, die Apple bei jeder Transaktion verlangt. In den USA fallen für bargeldlose Transaktionen per Apple Pay im Durchschnitt 9 Cent an, von denen 5 Cent an Apple gehen. Die Franzosen hoffen auf ein Entgegenkommen Apples wie in China, wo der Konzern freiwillig seine Gebühren um die Hälfte reduziert haben soll.
Apple Pay ist neben China und den USA auch bereits in Australien und Großbritannien angelaufen, dort allerdings jeweils nur im Rahmen der Partnerschaft mit American Express - also ebenfalls vergleichsweise eingeschränkt. Neben Frankreich ist auch seit einiger Zeit Spanien als nächstes Zielland für den Dienst angekündigt. Das wäre der erste Schritt von Apple Pay auf Kontinentaleuropa. Deutschland, Österreich und die Schweiz werden bei solchen Spekulationen hingegen niemals erwähnt - ein Start hierzulande dürfte also noch eine ganze Weile auf sich warten lassen.
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