Frankreich fordert stärkere Regulierung von App Stores nach Entfernung von AppGratis
Obwohl Apple bereits im Oktober 2012 die Entwickler-Bedingungen im App Store geändert hatte und hierbei Apps untersagte, die andere Apps bewerben und mit dem App Store konkurrieren, kam die Entfernung von AppGratis vergangenes Wochenende überraschend. Bislang war mit AppShopper nur eine App der neuen Regelung zum Opfer gefallen. So kam auch für die Entwickler von AppGratis die Entfernung unerwartet, da erst kurz zuvor eine aktualisierte Version von Apple freigegeben wurde. Nach einem Besuch des hinter AppGratis steckenden französischen Unternehmens iMediapp, fordert nun die französische Ministerin für die digitale Wirtschaft eine
stärkere Regulierung digitaler Vertriebsplattformen, Suchmaschinen und sozialen Netzwerken. In Bezug auf AppGratis bezeichnet die Ministerin Apples Entscheidung als "extrem brutal" und "das Verhalten einem Unternehmen dieser Größe nicht angemessen". Sie will nun die EU-Kommission einschalten und bei Mitgliedsstaaten für eine stärkere Regulierung werben, nachdem sich ihrer Ansicht nach einige Unternehmen wiederholt einem "missbräuchlichen Verhalten" schuldig machen. Auf den Bericht angesprochen, erklärte Apple gegenüber Reuters, dass man vor der Entfernung bereits eine Diskussion mit den Entwicklern von AppGratis geführt hat, das Unternehmen aber die technischen Vorgaben ignoriert hat.
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