Französischer Retail-Betreiber verklagt Apple
Mit eBizcuss hat ein großer französischer Retail-Anbieter Apple wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens verklagt. Der Hauptvorwurf lautet, Apple
bevorzuge die eigenen Stores und beliefere andere Anbieter nur verspätet und nicht in ausreichenden Stückzahlen. Diese Kritik wird nicht zum ersten Mal geäußert und war schon oft von Händlern zu hören. Der Geschäftsführer von eBizcuss führt an, im dritten Quartal sei es zu spürbaren Umsatzrückgängen gekommen, da Apple Lieferungen für das iPad 2 sowie das MacBook Air reduzierte. Zudem verschärfe Apple Vorgaben an Händler immer weiter; millionenschwere Investitionen wurden erforderlich, um beispielsweise das Kassensystem bzw. die Kaufentwicklung Apples Vorstellungen anzupassen.
Damit nicht genug, versuche Apple direkt, Unternehmenskunden abzuwerben und diese mit günstigeren Preisen zu ködern. Diese Preise liegen angeblich unterhalb des Einkaufspreises für Händler, sodass es keine Möglichkeit gibt, ebenfalls noch Preisnachlässe einzuräumen. Seit der Eröffnung des Apple Stores am Carousel del Louvre in Paris habe sich die Situation spürbar verschlechtert; die deutlichen Lieferengpässe seien erst seit diesem Zeitpunkt klar zu bemerken gewesen. Laut François Prudent, CEO von eBizcuss, behindere Apple in rechtswidriger Weise Konkurrenten, weswegen man sich zu Klage entschloss.
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