Fraunhofer Institut warnt vor mangelhafter Sicherheit bei Cloud-Diensten
In einer erst jetzt veröffentlichten Studie des Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie wurden einige der bekannteren Cloud-Dienste im März auf ihre Sicherheit hin geprüft. Dabei haben die Forscher oftmals Mängel festgestellt, wodurch die Verwendung der Dienste nicht empfehlenswert ist. Vollständig konnte
keiner der Dienste die aufgestellten Sicherheitsanforderungen der Forscher erfüllen. Technische Mängel wie eine fehlende Verschlüsselung gehörten ebenso zu den Kritikpunkten wie Schwächen in der Benutzerführung. Einige Dienste könnten gegebenenfalls für den Privatgebrauch ausreichend sein, für den Umgang mit sensiblen Unternehmensdaten war dagegen keiner der geprüften Dienste empfehlenswert. In der Studie wurden CloudMe, CrashPlan, Dropbox, Mozy, TeamDrive, Ubuntu One und Wuala untersucht. Es gab Mängel bei der Registrierung, bei der verschlüsselten teilweise undurchsichtigen Übertragung, der nutzerspezifischen Verschlüsselung und bei der ungesicherten Verteilung in einem geschlossenen Benutzerkreis. CloudMe wurde mangels Verschlüsselung das Schlusslicht, während Dropbox und Ubuntu One wegen der Verwendung eines Hauptschlüssels abgestraft wurden. Zudem wurde bei US-amerikanischen Servern wie im Fall von CrashPlan, Dropbox, Mozy und Ubuntu One der geringe Datenschutz aufgrund der dort herrschenden Gesetzeslage kritisiert. Halbwegs überzeugend waren damit letztendlich nur TeamDrive und Wuala.
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