Frequenzvergabe für WiMAX beginnt in Deutschland von vorn
Wie Entwickler.com berichtet, wird in Deutschland die Frequenzvergabe für den Funkstandard WiMAX neu aufgerollt. WiMAX funktioniert ähnlich dem Wireless-LAN und soll eine maximale Übertragungsrate von 109 Mbit/s sowie eine theoretische Reichweite von bis zu 50 km bieten. Die zuständige Bundesnetzagentur hat Antragstellern nun mitgeteilt, dass man sich angesichts der fast 1.000 Anträge von mehr als 100 Unternehmen außerstande sehe, derzeit eine Lösungsmöglichkeit für die Zuteilung der 3,5-GHz-Frequenzbereiche zu finden. Noch Anfang März zeigte sich Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurt über das große Interesse an WiMAX erfreut.
Angesichts der Antragsflut muss die Behörde jedoch nun bis zum Sommer ein neues Vergabeverfahren erarbeiten. In diesem will man Frequenzgebiete nun nicht mehr nur nach Stadt- oder Landesgrenzen festlegen, sondern auch ökonomische Kriterien und topographische Begebenheiten berücksichtigen. Die neue Frequenzvergabe soll dann im Herbst erfolgen. Zuvor will sich die Bundesnetzagentur noch mit allen Antragsstellern zusammensetzen, um unter anderem zu klären, ob die Namen der derzeit noch geheimen Bewerber veröffentlicht werden dürfen, um Zusammenschlüsse und Kooperationen zu erleichtern.
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