Frühjahrsputz: Heute entmüllen wir den Mac – Warum 256GB nicht pauschal zu wenig sind
Dinge, die weg könnenEs gibt eine ganze Reihe von Ansatzpunkten, um wieder Platz auf dem Massenspeicher zu schaffen. Hier eine Auswahl in Listenform – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Videos !!! – Die größten aller Speicherfresser. Löschen sie konsequent alle nicht mehr wirklich benötigten Filmchen oder lagern Sie diese auf externe Massenspeicher aus. Durchforsten Sie auch Ihre Messenger-Apps!
- Fotos, insbesondere RAW: Die Bilderinnerungen müssen nicht gelöscht werden, aber es lohnt sich, ältere Jahrgänge der digitalen Fotobibliothek auszulagern. Durchforsten Sie auch Ihre Messenger-Apps!
- Die Musiksammlung (ältere Semester haben sowas) muss nicht zwingend komplett auf dem internen Massenspeicher des Mac liegen. Bei Desktop-Rechnern sind billige, externe USB-Festplatten oder ein NAS der bessere Ort für diese Daten.
- Alte, lokal gespeicherte E-Mails enthalten oft Anhänge, die niemand mehr braucht. Die Mails müssen nicht komplett gelöscht werden. Es reicht, die Anhänge zu entfernen. Die Texte verbrauchen nur wenig Speicherplatz. Selbiges gilt für gesendete Mails. Löschen Sie auch deren Anhänge regelmäßig. (Z. B. aus allen gesendeten Mails, die drei Jahre und älter sind.)
- Programme brauchen für sich selbst meist nicht sehr viel Speicherplatz. Einige Anwendungen (insbesondere Foto-Apps) legen aber große Preview-Datenbanken an. Haben sie alte, nicht mehr genutzte Foto-Software, löschen Sie diese und die dazugehörigen Ressourcen.
- Ältere Arbeitsprojekte können ebenfalls in vielen Fällen ausgelagert werden.
Das einfachste Tool auf dem Mac zum Aufspüren interner Speicherfresser findet sich hier:
Apfel-Menü Über diesen Mac Festplatten Verwalten…Natürlich gibt es noch viele weitere Ansatzpunkte, alten Datenballast loszuwerden. Die zuvor genannten dürften aber den meisten Speicherplatz zurück bringen. Ein gewisses Ärgernis (zumindest für diejenigen, die nicht ausschließlich Cloud-Backups machen oder zusätzliche Kopien auf dem Mac haben wollen) stellen lokale Backups von iOS-Geräten auf dem Mac dar, weil diese nicht ohne weiteres auf externen Datenspeichern angelegt werden können. Da sollte Apple dringend nachbessern. Doch auch hier gilt: je weniger die iDevices zugemüllt sind, desto weniger Platz benötigen die iOS-Backups.
Es muss nicht alles auf dem internen Massenspeicher gelagert werdenMehr als 256 GB interner Massensspeicher sind natürlich möglich – aber längst nicht für jeden nötig. Darin liegt ein kleiner aber wesentlicher Unterschied. Klar, vor allem Videobearbeitung in größerem Umfang erfordert viel Platz. Das ist aber – trotz der genialen Rechenleistung der neuen M1-Macs – kein Grund, pauschal von zu wenig Speicherplatz zu reden. Es ist höchstens die falsche Wahl der Hardware.
Apple ist berüchtigt für seine hohen Aufpreise für Speicher, bietet aber auch die höchste Speicherperformance, schon bei Entry-Level-Macs. Wer die allergrößten Speicherfresser (Videos, riesige Fotosammlungen) nicht zwingend komplett auf dem internen Massenspeicher halten muss, für den sind 256 GB völlig ausreichend, um dennoch professionell damit arbeiten zu können. Darum sehe ich insbesondere den neuen Einstiegs-iMac als idealen Bürorechner. Auch deshalb, weil Daten firmenintern (auch in kleineren Unternehmen) sowieso besser auf Netzwerkspeichern aufgehoben sind. Mehr als 256 GB wären da reine Verschwendung.
Selten benötigte Daten auf externe Festplatten auslagern hilft.Mit konsequenter Datendisziplin lässt sich auch auf privat genutzten Rechnern mit 256 GB gut auskommen. Und falls das absolut nicht reicht – aus welchen Gründen auch immer, dann muss eben mehr Geld für mehr Speicherplatz in die Hand genommen werden – was konsequenterweise schon vor dem Kauf der Hardware genau bedacht werden sollte. Ansonsten ist gerade bei nicht für den mobilen Einsatz gedachten Computern wie dem iMac der Anschluss externer Massenspeicher ein günstiges und flexibles Mittel zur Speicherplatzaufrüstung. Wozu den kostbaren, superschnellen internen Speicher mit Datenmassen vollstopfen, von denen die meisten so gut wie nie genutzt werden?
Ausmisten, Auslagern, Aufräumen, Ordnung halten (AAAO) sind das A und O.