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Für Big Sur bereit: Parallels Desktop 16 mit zahlreichen Neuerungen erhältlich

Bisweilen ist es für manche Nutzer eines Macs unumgänglich, Windows-Programme zu verwenden. Wer auf den Zukauf weiterer Hardware verzichten möchte, kann zwei Alternativen in Betracht ziehen: Einerseits lässt sich Windows nativ auf dem Mac installieren. Nun scheuen aber viele Anwender diesen Aufwand, außerdem ist diese Möglichkeit eine wenig zukunftsträchtige: Mit der Umstellung auf Apple Silicon, also ARM-basierten Prozessoren, fällt diese Option weg. Andererseits gibt es Virtualisierungsmaschinen, die die Verwendung von Windows im laufenden Betrieb ermöglichen. Einer der prominenteste Vertreter dieser Art ist Parallels Desktop – nun in Version 16 verfügbar. Die wichtigste Verbesserung ist, dass Parallels bereits für macOS 11 Big Sur fit gemacht wurde.


Version 16 versteht sich auch mit macOS 11.
Quelle: Parallels

Ebenfalls neu: die Toolbox
Mit dem neu veröffentlichten Parallels Desktop 16 verspricht der Hersteller aber mehr als nur Kompatibilität mit dem neuesten Ableger von macOS. In den Genuss der Neuerungen der Virtualisierungsumgebung kommen auch Anwender aktuell verfügbarer macOS-Versionen wie Catalina: OpenGL 3 erfährt eine bessere Unterstützung und DirectX-Grafik soll um bis zu 20 Prozent schneller sein. Der Start von Version 16 gerät nun doppelt so schnell und Besitzer eines MacBooks profitieren von der erhöhten Energieeffizienz. Neben diesen und weiteren Funktionen erfuhr auch die Werkzeugsammlung eine Aktualisierung: Parallels Toolbox 4 enthält nun ein Pausenwerkzeug sowie einen Konverter und optimiert die Fensterverwaltung der unterschiedlichen Programme.

Parallels verspricht einen deutlichen Zugewinn an Performance.
Quelle: Parallels

Verfügbarkeit und Preise
Neben der Standard-, Pro- und Business-Edition stehen Berechtigten aus Deutschland, Kanada, Großbritannien und den USA auch eine Student-Edition zur Verfügung. Ein Upgrade ist für knapp 50 Euro zu haben, die Jahreslizenz schlägt für die Standard-Edition rund 80 Euro zu Buche. Wer kein Abo-Modell möchte, kann gegen einen Aufpreis von 20 Euro den Kauf auf die aktuelle Version beschränken.

Die Lizenzierungsmodelle für Parallels Desktop 16 in der Übersicht.
Quelle: Parallels

Kommentare

Rasmidas
Rasmidas11.08.20 15:36
Werden ARM Macs für Windows unterstützt?
+1
Steffen Stellen11.08.20 15:51
Also diese Version bringt schon einiges an interessanten Features mit. Wenn das richtige Angebot kommt schlage ich zu.
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aMacUser
aMacUser11.08.20 16:12
Weiß man eigentlich schon, ob Parallels 16 auch Windows 10 auf Apple Sillicon Rechnern virtualisieren/emulieren kann? Gibt es hier einen Entwickler, der den AppleSilicon MacMini hat und das testen kann?

Und nur mal neben: Leute, kauft euch bloß nicht das Abo für 80€ pro Jahr. Wenn ihr eine Einmallizenz kauft, könnt ihr die ein Jahr später günstiger verlängern (zumindest vor zwei Jahren ging das noch so simpel)
+6
Michael Lang11.08.20 16:41
Also ich denke da hier nur von MacOS VMs gesprochen wird, dass man mit Parallels ältere MacOS Systeme virtuell laufen lassen kann.

Aber keine Virtualisierung für Windows mehr. Das geht auch nicht, da halt nun anderer Unterbau (Apple-ARM). Und eine Emulation halt ich aus Performance und Kompatibilitätsgründen für sehr unwahrscheinlich.

Also wird es in naher Zukunft kein Windows auf den neuen Macs mehr geben. In weiterer Zukunft evtl eine ARM-Version von Windows, wenn diese weiterentwickelt werden sollte.

Gruß
Michael
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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Phil Philipp
Phil Philipp11.08.20 17:27
Michael Lang
Also ich denke da hier nur von MacOS VMs gesprochen wird,...
Nein, da hast du was übersehen: Parallels bewirbt das extra mit "run Windows on Mac" und "Future Ready". Die große Frage wird dann aber trotzdem, wie wird Parallels 16 mit Windows 10 auf einem ARM-Mac performen. Das wird spannend!

0
Warp11.08.20 17:42
Ich behaupte das "Future Ready" bezieht sich NUR auf das bzw. neuere OS-Versionen nicht was irgendwie hardwarebezogen ist. In dem Future Ready Bereich steht "-even when a new macOS, Windows or Linux release pops up."
+1
aMacUser
aMacUser11.08.20 17:53
Michael Lang
Also ich denke da hier nur von MacOS VMs gesprochen wird, dass man mit Parallels ältere MacOS Systeme virtuell laufen lassen kann.

Aber keine Virtualisierung für Windows mehr. Das geht auch nicht, da halt nun anderer Unterbau (Apple-ARM). Und eine Emulation halt ich aus Performance und Kompatibilitätsgründen für sehr unwahrscheinlich.
Da "ältere" macOS Versionen auch nur für Intel zur Verfügung stehen, bräuchte es dafür genauso eine x86_64-Emulierung wie für Windows. Und ich nehme lieber ein unperformantes Windows als gar kein Windows.
+1
Stresstest11.08.20 18:03
Mit dem ARM wird es wohl so laufen, wie damals mit "VirtualPC", mit dem man Windows auf einem G4/G5 installieren konnte. Quälend langsam, da einfach alles emuliert werden musste.
Nun könnte die Geschwindigkeit dank SSD etwas steigen, aber eine Performance wie jetzt unter den Intel Prozessoren erwarte ich dabei nicht
+1
coosmannc11.08.20 18:26
Ich habe mich von der Software mittlerweile verabschiedet. Die ist mir einfach zu teuer.
+2
KarstenM
KarstenM11.08.20 18:58
Bei den Systemvoraussetzungen stehen nur die Intel CPUs. Ich folgere daraus, dass ARM noch nicht unterstützt wird. Denn wenn sie es tun würden, denke ich, würden sie es auch direkt ansprechen und nicht so marketingmäßig drumherum schwafeln. Ich meine, der CPU-Switch ist DER große Meilenstein der uns nun bevorsteht, aber die zukunftssichere Version 16 lässt durch bloßes Ausklammern der damit verbundenen Fragen annehmen, es gäbe diesen Switch garnicht.
+2
Krypton11.08.20 20:15
Spannend finde ich ja seit Jarhen, dass die «Performance Gewinne» nur noch beim Start der App (Parallels) und beim hoch/runterfahren oder sichern der Änderungen stattfindet. Einerseits völlig o.k., da man ja mit der Virtualisierung schon nahe an 100% der nativen CPU-Performance ist.
Da dann aber Werbeaussagen von «100% schneller» und «20% schneller» so rauszuhauen, führt die Leute duch auf den Leim. Dass MTN dass «ungelesen» so postuliert, macht die Sache sicher nicht besser.

Nichts gegen die Software. Die ist bestimmt gut und auch die Grafikleistung wurde einen Tacken besser. Geht das auch nicht ohne Marktgeschei?
Und ’n Aal dazu!
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Pymax
Pymax11.08.20 22:49
Leider muss ich manchmal Windows nutzen, leider. Zum Beispiel zur Aktualisierung des Navis meiner Frau. Gramin Map Pilot. Eigentlich schlimm, das selbst Mercedes es nicht schafft, 100% Apple konform zu sein. Traurig, ganz traurig.usw..
Aber das ist ein ganz anderes Thema. Automobilindustrie und Computer.
+1
Pymax
Pymax11.08.20 22:52
Pymax
Leider muss ich manchmal Windows nutzen, leider. Zum Beispiel zur Aktualisierung des Navis meiner Frau. Gramin Map Pilot. Eigentlich schlimm, das selbst Mercedes es nicht schafft, 100% Apple konform zu sein. Traurig, ganz traurig.usw..
Aber das ist ein ganz anderes Thema. Automobilindustrie und Computer.
Jedes und auch mach älteres iPhone kann mehr als zum Beispiel das Command online. Ich denke, andere Automobilemarken sind identisch.
+1
MrWombat
MrWombat12.08.20 08:51
Ich habe auf parallels Seite noch kein eindeutiges Statement über ARM und x86 emulation gelesen. Als typisches Marketing BlaBla wo man nix Falsches und nix richtiges sagt. Auch kein Hinweis wie die zukünftige Strategie sein könnte.

Somit nehm ich mal das Schlimmste an, nur für Intel macs. Und mit ARM stirbt mal aufs erste die Windows Virtualisierung.

Ohne Apples bootcamp könnte hier Parallels mit einer x86 emulation ein attraktives Produkt werden.
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Stresstest12.08.20 10:18
Wobei die Aussage von denen an sich ja klar ist:
https://kb.parallels.com/en/125038
• When Apple moves to ARM processors for their desktop / laptop computers, what will that mean for Windows running on Parallels on the Mac?

... and we’re looking forward to launching support for future Macs with Apple Silicon

Also gehe ich mal davon aus, dass es auf jeden Fall kommen wird. Die Frage ist für mich nur wie performant das ganze dann laufen wird. Die Demo war zwar mit einer Linux VM (und ich vermute mal einer ARM Version ) , aber zeigt ja, dass sie grundsätzlich dran sind.
+3
Michael Lang12.08.20 17:32
KarstenM
Bei den Systemvoraussetzungen stehen nur die Intel CPUs. Ich folgere daraus, dass ARM noch nicht unterstützt wird. Denn wenn sie es tun würden, denke ich, würden sie es auch direkt ansprechen und nicht so marketingmäßig drumherum schwafeln. Ich meine, der CPU-Switch ist DER große Meilenstein der uns nun bevorsteht, aber die zukunftssichere Version 16 lässt durch bloßes Ausklammern der damit verbundenen Fragen annehmen, es gäbe diesen Switch garnicht.

Ja, ich denke auch, dass die aktuell beworbene Virtualisierungsumgebung auf Intel-Macs abzielt, die es ja auch weiterhin unter BigSur geben wird.
Von ARM-Mac Unterstützung steht da nichts und ich glaube die wird es so wie sich das einige hier wünschen (mich eingeschlossen) auch nicht geben.
Da "ältere" macOS Versionen auch nur für Intel zur Verfügung stehen, bräuchte es dafür genauso eine x86_64-Emulierung wie für Windows.

Ja das hat ich übersehen. Das wird also unter ARM genau so wenig gehen.
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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Michael Lang12.08.20 17:36
Bevor ich mit ner Emulation arbeite, kaufe ich mir dich lieber für 100€ ein gebrauchtes Intel-Laptop und mach da meine paar Sachen drauf. Das wird auf jeden Fall schneller und kompatibler sein.
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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aMacUser
aMacUser12.08.20 18:19
Michael Lang
Bevor ich mit ner Emulation arbeite, kaufe ich mir dich lieber für 100€ ein gebrauchtes Intel-Laptop und mach da meine paar Sachen drauf. Das wird auf jeden Fall schneller und kompatibler sein.
Wobei du dann niemals die super Integration in macOS haben wirst, die Parallels bietet.
Es kommt natürlich immer auf den Einsatzzweck an. Ich benötige Windows nur hier und da mal, für mich reicht da ein emuliertes Windows vollkommen aus.
Aber warten wir einfach mal ab, was Parallels da schafft und was Apple Silicon an Performance ermöglicht.
+2
AJVienna13.08.20 13:39
Stresstest
Mit dem ARM wird es wohl so laufen, wie damals mit "VirtualPC", mit dem man Windows auf einem G4/G5 installieren konnte. Quälend langsam, da einfach alles emuliert werden musste.
Naja, die Situation und Rechenleistung ist heute schon etwas anders. Ist halt die Frage was man unter Windows machen will. Videoschnitt, Games, Raytracing, große Compile Jobs sind eher nicht die Sachen die ich dann in der VM machen würde. Aber für Word Macros oder die Banking Apps oder kleinere Visual Studio Projekte wird die Performance schon ausreichen. Die Frage ist, ob Apple irgendwas in die Chips einbaut, die eine Emulation beschleunigen würden.
Stresstest
Nun könnte die Geschwindigkeit dank SSD etwas steigen, aber eine Performance wie jetzt unter den Intel Prozessoren erwarte ich dabei nicht
Wüsste nicht was die SSD mit der Emulationsgeschwindigkeit zu tun haben soll.
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