Für Suche nach dem nächsten Justin Bieber: Apple kauft Musikanalyse-Startup Asaii
Die Abonnentenzahlen von Apple Music gingen in den letzten Jahren stetig nach oben. Um den für Apple wichtigen Streamingdienst noch attraktiver zu machen, passt das Unternehmen die Künstler-Empfehlungen immer mehr an den individuellen Geschmack der Nutzer an. Der Kauf des in San Francisco beheimateten Analytics-Startups Asaii könnte dabei helfen, die entsprechenden Algorithmen weiter zu optimieren. Das Angebot von Asaii spezialisiert sich zudem darauf, Interpreten mit Star-Potenzial möglichst früh zu entdecken.
Apple Music mit Asaii-Algorithmen optimierenAsaii durchstöbert und analysiert mithilfe von Machine Learning Social-Media-Daten und Streaming-Angebote wie Facebook, Twitter, Instagram, Apple Music, Spotify, YouTube sowie SoundCloud, um vielversprechende Talente zu identifizieren. Dem Unternehmen zufolge finden die hauseigenen Algorithmen Künstler 10 Wochen, bevor sie in den Charts auftauchen. Die Technologie entdecke den nächsten Justin Bieber, bevor es jemand anderes tut, so ein Eintrag auf der Website.
Asii wurde von Sony Theakanath, Austin Chen und Chris Zhang gegründet, die zuvor bereits einschlägige Erfahrung im Technologie-Sektor bei Unternehmen wie Apple, Facebook, Uber, Salesforce und Yelp sammelten. Inzwischen arbeiten sie für das Apple Music-Team. Asii kann Apple außer bei besseren Hör-Vorschlägen auch dabei unterstützen, ein Konkurrenzangebot zu Spotifys direkter Zusammenarbeit mit weniger bekannten Künstlern und Labels zu entwickeln. Der Übernahmepreis soll weniger als 100 Millionen US-Dollar betragen. Genauere Angaben zur Kaufsumme gibt es keine.