Für kommende Macs? Thunderbolt 3 und USB-C vereint
Dass Apple so wie beim neuen 12"-MacBook auch bei MacBook Pro, iMac oder Mac Pro nur noch einen einzigen Anschluss des Typs USB-C verbaut, erscheint auf längere Sicht hin unwahrscheinlich. Dass Apple von den aktuellen Anschlüssen
auf 2x USB-C umsteigt, könnte jedoch bei kommenden Generationen durchaus der Fall sein: Intel kündigte nämlich einen neuen Anschluss an, der Thunderbolt und USB-C vereint. Unterstützt werden Übertragungsraten von bis zu 40 Gbps, also viermal mehr als bei Thunderbolt der ersten Generation. Standardmäßig lassen sich ein 5K-Display oder zwei 4K-Displays bei einer Bildwiederholrate von 60 Hertz anschließen. Für externe Geräte kann Thunderbolt 3 15 Watt zur Verfügung stellen, Aufladen von Notebooks könnte mit bis zu 100 Watt erfolgen.
Da sich die Stecker nicht ändern,
kann Zubehör für USB-C uneingeschränkt weiterhin verwendet werden. Intel geht davon aus, dass bis Ende des Jahres erste Produkte mit dem Anschluss auf dem Markt sind. Für den Nachfolger des gerade erst aktualisierten MacBook Pro ist die Lösung auf jeden Fall ein heißer Kandidat - auch bei Apples anderen Baureihen wäre es durchaus denkbar, dass Thunderbolt 3 via USB-C Einzug hält. Das folgende Diagramm zeigt die maximale Geschwindigkeit der verschiedenen USB- und Thunderbolt-Standards:
Einschätzungen zufolge
nähern sich die Herstellungskosten für Thunderbolt 3 einem Niveau, der es auch für den weitflächigen Einsatz interessant macht. In der Ankündigung ist die Rede von gewöhnlichen Notebooks, Desktop-PCs, integrierten Rechnern sowie hochwertigen Tablets. Derzeit ist Apple einer der wenigen Anbieter, die sich frühzeitig für Thunderbolt entschieden haben - 2011 hielt Apple auch die Markenrechte an "Thunderbolt", übertrug diese dann aber an Intel. Nach einem Umstieg auf Thunderbolt 3 wäre es natürlich erforderlich, Adapter für ältere Thunderbolt-Peripherie anzubieten. Anwender erhielten dann aber dennoch einen vielseitigeren Anschluss, da weiterhin auch DisplayPort unterstützt wird. Wie üblich wollte Apple die Berichte natürlich nicht kommentieren.
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