Für künftige MacBooks: Intel veröffentlicht Details zu neuen High-End-Prozessoren der 9. Generation
Die Szene wartet auf neue Laptop-Prozessoren der neunten Generation von Intel. Nun hat Apples Lieferant für die Mac-Baureihen erste Details bekanntgegeben. Dabei fallen besonders High-End-Varianten mit acht Kernen auf, die gut zu zukünftigen MacBook Pro passen würden. Anandtech hat die Veröffentlichung
gefunden und bewertet.
Neunte Generation mit bis zu 16 ThreadsNoch vor der offiziellen Bekanntmachung hat Intel Spezifikationen einer neuen Generation von Laptop-Prozessoren veröffentlicht. Die Produkte der neunten Generation folgen der gewohnten Nomenklatur des Chip-Giganten und starten mit i5-Modellen. Die Top-Version hört auf die Bezeichnung i9-9980HK und bietet vermutlich einen Turbo-Takt von annähernd 5 Ghz. 16 Prozesse (Threads) soll sie paralell ausführen können. Dazwischen gesellen sich Modelle mit vier beziehungsweise acht Prozessorkernen und maximalen Taktraten zwischen 4,1 und 4,8 Ghz. Alle Modelle kommen voraussichtlich im zweiten Quartal 2019 auf den Markt.
Einige Fragezeichen, einige AusrufezeichenEs handelt sich um vorläufige Veröffentlichungen, weil anscheinend diverse staatliche Prüfungsgremien noch nicht alle Prozessoren freigegeben haben. Daher bleiben auch manche Details im Dunkeln. Speziell den Basistakt aller Modelle verriet Intel noch nicht. Auch welcher TDP, also welchen Energiebedarf die Prozessoren haben, bleibt unbekannt. Experten vermuten, dass der Chip-Fabrikant die neue Generation durchgehend mit der Grafikeinheit UHD 630 ausstattet. Intel hüllt sich diesbezüglich in Schweigen, allerdings besitzen die Desktop-Pendants auch diesen internen Grafikchipsatz.
i5 mit nur vier Kernen und bis zu 4,3 Ghz TaktungDie Reihe der neuen Laptop-Herzen startet mit dem i5. Die zwei neuen Modelle tragen die Bezeichnung 9300H und 9400H und besitzen jeweils vier Kerne. Beobachter hatten sechs Kerne erwartet, so hat der Hersteller nämlich die entsprechende Desktop-Reihe bestückt. Per Hyperthreading sollen jedoch beide Varianten acht Prozesse gleichzeitig bearbeiten können. In der Spalte für maximale Taktung stehen Werte von 4,1 Ghz (9300H) und 4,3 Ghz (9400H). Für das niedriger getaktete Modell nennt Intel einen L3-Cache von 8 MB. Damit entsprechen die Spezifikationen des 9400H denen seines Vorgängers 8400H.
Die Technik-Seite Anandtech hat Desktop- und Laptop-Varianten gegenübergestellt. i7 muss ohne Hyperthreading auskommenAuch die i7-Reihe namens 9850H beziehungsweise 9750H muss mit einer niedrigeren Taktung als die der Desktop-Kollegen auskommen. Intel schreibt von Topraten zwischen 4,5 (9750H) und 4,6 (9850H) Ghz. Bei beiden Prozessoren setzt das Unternehmen auf acht Kerne, Hyperthreading beherrschen sie nicht. Experten rechnen mit 12 MB L3-Caches, Details dazu sind nicht bekannt.
Die neue Top-Kategorie: i9 mit 16 Threads Am nähesten an Intels Desktop-Lineup reichen die i9-Boliden. Während der i9-9880H einen Top-Takt von 4,9 Ghz erreichen soll, bleibt Intel diese Angabe bei seinem großen Bruder 9980HK schuldig. Auch die Basistakte sind nicht bekannt, jedoch rechnen Spezialisten im Vergleich zu den Desktop-Modellen mit weit niedrigeren Taktraten und begründen dies mit der Energieeffizienz. Zwar gibt Intel keine TDP-Werte für die Neuen an, man rechnet jedoch damit, dass die zurzeit üblichen 45 Watt nicht überschritten werden sollen. Der Chip-Gigant verrät in seinem Dokument, dass die künftigen i9-Prozessoren neben acht Kernen auch Hyperthreading beherrschen und damit bis zu 16 Prozesse parallel bearbeiten können.