Für wen lohnt sich der Umstieg auf das iPhone SE (2020)?
Apples neuestes iPhone-Modell lässt wegen seines vergleichsweise geringen Preises nicht bloß potenzielle Neukunden aufhorchen: Viele Anwender eines iPhones fragen sich, ob die Features eines iPhone SE (2020) den Umstieg von einem älteren Apple-Smartphone rechtfertigen. Dieser Artikel möchte ein wenig Klarheit schaffen, indem er überblicksartig Unterschiede zwischen den Modellen aufzeigt und so der Entscheidungsfindung dienlich sein kann.
Vom iPhone 6 oder einem älteren ModellDas iPhone 6 und alle älteren Modelle kommen nicht mehr in den Genuss von iOS 13; sie haben klar das Ende ihres Produktlebenszyklus erreicht. Der Home-Button ist noch mechanisch, der Fingerabdrucksensor, so er überhaupt vorhanden ist, noch der ersten Generation angehörig und dementsprechend langsam. Wer als Besitzer eines solchen Geräts auf das neue SE schielt, wird mit Sicherheit nicht enttäuscht werden: Apples A13-Prozessor sorgt hier für spürbare Performance-Schübe und ein langer Software-Support ist anzunehmen. Auch die Kamera des neuesten Modells spielt zweifelsfrei in einer anderen Liga.
Vom iPhone 6S oder dem ersten iPhone SETechnisch sind das iPhone 6S und das 2016 erschienene iPhone SE durchaus vergleichbar. Beide sind zwar in puncto iOS auf dem neuesten Stand, allerdings könnte sich das bereits mit dem Release von iOS 14 ändern. Außerdem ist das neue SE vor Wasser geschützt und kann kabellos aufgeladen werden. Liebgewonnene kabelgebundene Kopfhören müssen aber eventuell einem Bluetooth-Pendant weichen oder mittels Adapter an das neue SE angeschlossen werden. Wer über ein Gerät mit lediglich 16 GB Speicherkapazität verfügt, kann endlich aufatmen: Das neue SE wartet mit mindestens 64 GB auf. Insgesamt gilt festzuhalten: Wer über ein 6S oder ein altes SE verfügt und die neue Form nicht scheut, kann bedenkenlos zur zweiten Generation des SE greifen.
Vom iPhone 7 oder iPhone 8Hier tun sich bereits einige Gemeinsamkeiten mit dem neuen SE auf: Ab dem iPhone 7 kommt kein mechanischer Home-Button mehr zum Einsatz, alle Geräte sind vor Wasser geschützt und haben keinen Klinkenanschluss. Das iPhone 8 kann bereits kabellos geladen werden. Die Leistungsverbesserungen sind weit weniger drastisch als bei den Vorgängermodellen. Die Kamera des neuesten Modells sticht jene des iPhone 7 klar aus und ist dank Smart HDR-Technik und verbessertem Porträtmodus auch dem iPhone 8 überlegen.
Wer am neuen iPhone SE sicher keinen Gefallen findetDas neueste Modell aus dem Hause Apple weist einige Merkmale auf, die sich für Kunden als K.-o.-Kriterien erweisen können: So verrichtet im neuen SE ein Fingerabdrucksensor und nicht Face ID seinen Dienst und ein nahezu randloses Display ist den iPhone X und 11-Modellen vorbehalten. Überhaupt führte das randlose Display eine neue Formsprache ein. Das iPhone SE (2020) bedient sich hingegen eines Designs, das weitgehend auf das iPhone 6 zurückzuführen ist. Das mag Traditionalisten erfreuen, Besitzer eines iPhone 6/7/8 hingegen könnten des unaufdringlichen, aber auch ikonischen Erscheinungsbildes überdrüssig sein. Wem 3D Touch zusagte, der muss beim SE mit einem haptischen Feedback Vorlieb nehmen. 3D Touch ist jedoch obsolet, selbiges gilt auch für den Klinkenanschluss.
FazitBesitzer eines iPhone 6S, eines iPhone SE der ersten Generation oder eines älteren Modells werden zahlreiche Verbesserungen beim iPhone SE (2020) vorfinden. Wer also mit dem Kauf eines neuen Apple-Smartphones liebäugelt, wird mit dem Erwerb des neuen SE sicher keinen Fehler begehen. Bei Besitzern eines iPhone 7 oder 8 ist die Sache hingegen weniger eindeutig: Beide Geräte sind noch ausreichend schnell, unterstützen das neueste iOS und teilen viele der Features des neuen SE. Wer einen möglichst langen Software-Support und die schnellste CPU in einem Mobilgerät möchte, ist mit einem iPhone SE (2020) aber sicherlich gut beraten.