GT Advanced möchte aus Saphir-Produktion für Apple aussteigen
Wie aus verschiedenen Quellen gemeldet wird, möchte GT Advanced Technologies mithilfe des Insolvenzverfahrens aus der Saphir-Produktion für Apple in Mesa (Arizona) aussteigen. Eine offizielle Bestätigung gibt nicht, da GT Advanced die mit Apple getroffenen Vereinbarungen nicht öffentlich diskutieren darf, da sonst Strafzahlungen in Höhe von je 50 Millionen US-Dollar drohen. Den Berichten zufolge kann GT Advanced die
von Apple aufgestellten Bedingungen nicht erfüllen und will daher das gemeinsame Projekt beenden. Apple hatte zuletzt 139 Millionen US-Dollar der vereinbarten Zuschüsse von 578 Millionen US-Dollar wegen unerfüllter technischer Bedingungen zurückgehalten.
In einer Stellungnahme zeigte sich Apple von der Insolvenz des Saphir-Partners überrascht und kündigte an, den Betrieb in Arizona aufrecht erhalten zu wollen. Vor der Insolvenz soll Apple noch versucht haben, GT Advanced beim Erreichen der vereinbarten Ziele zu helfen, was aber offenbar scheiterte. Auf das vertraglich vereinbarte Recht, die bisher geleisteten Zahlungen von rund 440 Millionen US-Dollar zurückzufordern, verzichtete Apple bislang.
Für den 15. Oktober ist laut zuständigem Gericht eine Anhörung in Springfield (Massachusetts) geplant, bei der offen Fragen für ein Insolvenzverfahren geklärt werden sollen. Die bisherig gemachten Angaben seien noch nicht ausreichend. Unterdessen planen Aktionäre eine Sammelklage, in der sie GT Advanced vorwerfen, im vergangen Jahr inkorrekte Angaben zur Saphir-Produktion für Apple gemacht zu haben.
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