Gadget-Test: Drei Zubehöre für Mac und iDevices von Xlayer in der Praxis – Viel Licht und etwas Schatten
Test: Xlayer LED Monitor-LampeMein dritter Xlayer Testproband, die
Xlayer LED Monitor-Lampe für 29,95 Euro, entpuppte sich wider alle Erwartungen als besonders nützlich und brauchbar. Es handelt sich um eine rund 45 cm breite LED Stablampe, die mit einer speziellen Halterung vollkommen problemlos und ohne Werkzeug an vielen Computermonitoren und iMacs befestigt werden kann.
Die eigentliche Lampeneinheit wird in eine Clip-Halterung mit einer Art variablem Gegengewicht gesteckt und einfach auf die Oberkante des Bildschirms gelegt. Durch das bewegliche und mit einer Silikonschicht versehene Gegengewicht wird die Lampe ausreichend sicher auf verschiedensten Gehäuseformen gehalten und kann in gewissen Grenzen justiert werden. Ich habe die Xlayer LED Monitor Lampe (auch hiervon gibt es wieder sehr ähnliche Produkte bei
Amazon) am iMac Pro ausprobiert.
Die Halterung der Lampe verdeckt nicht die FaceTime-Kamera und blendet diese auch nicht. Entgegen meiner Erwartung wird durch die sehr nah am Bildschirm gelegene Befestigung auch die Darstellung des Monitors nicht beeinträchtigt und es gibt keine Reflexionen auf dem Screen. Es kann durch die Position aber passieren, dass das Licht auf der Tastatur des Nutzers einen leichten Blendeffekt erzeugt und die Tastenbeschriftung dadurch schlechter zu erkennen ist. – Je nach Blickwinkel des Nutzers und Art der Tastatur. Außerdem sollte der Bildschirm wirklich picobello sauber sein. Fettfinger und vor allem Staubpartikel auf dem Screen werden durch den Winkel der Beleuchtung stark hervorgehoben.
Gespeist wird die 6-W-Leuchte ganz einfach per mitgeliefertem USB-A (Quelle) auf USB-C (Lampe). Das Kabel steckte ich in einen freien Port an der Rückseite meines iMacs. Es ist mit 1,5 m aber auch lang genug, um im Zweifel mit einem (optionalen) Steckernetzgerät oder an geeigneten 5V/1A USB-Adaptern unter dem Tisch verbunden zu werden. Es sei denn, man will die Leitung um viele Ecken herum verlegen.
Wichtig ist, dass die USB-Buchse auch wirklich genügend Spannung liefert. Testweise an einer USB-2-Buchse meines Fernsehers angeschlossen brannte die Lampe zwar, gab aber lästige, hochfrequente Zwitschergeräusche von sich. Am iMac war das nicht der Fall.
Über zwei Tasten an der Lichtleiste kann die Helligkeit in fünf und die Farbtemperatur in drei Stufen umgeschaltet werden. Bei Letzterer beließ ich es in der Standardeinstellung, die sich für die Bildschirmarbeit sehr gut eignet. Die anderen Einstellungen empfand ich als zu kalt bzw. zu warm. Insgesamt ist das Licht der Lampe, die mit zwei unterschiedlich farbigen LEDs von Samsung bestückt ist, sehr angenehm und scheint (subjektiv) einen ordentlichen CRI-Wert aufzuweisen, den der Hersteller aber nicht beziffert.
Auch der Winkel der Ausleuchtung (Hersteller: 75°) ist sehr ordentlich, wobei das natürlich auch von der Arbeitshöhe der Lampe abhängt. Auf meinem an einem Schwenkarm befestigten iMac, rund 61 cm über der Tischplatte, wird ein ausreichend großer Bereich links und rechts neben der Tastatur ausgeleuchtet. Etwa so breit wie eine Armspannweite, aber natürlich mit abnehmender Helligkeit nach außen hin. Auf einem Notebook-Display in entsprechend geringerer Höhe verringert sich der Leuchtkreis natürlich deutlich.
Ganz auf die Zusatzbeleuchtung meiner Waldmann Schreibtischleuchte möchte ich dennoch nicht verzichten. Nur damit wird mein Arbeitsbereich wirklich komplett und gleichmäßig erleuchtet. Aber für gelegentliche Home-Office-Arbeit ist das Licht der Xlayer-Lampe wirklich sehr gut.
Ach ja, bei normaler ambienter Tagesbeleuchtung reichte mir die zweithöchste Helligkeitseinstellung aus. Kleines Manko: Die Lampe merkt sich die zuletzt genutzte Einstellung nicht, wenn die Stromversorgung unterbrochen wird. Da ich meinem iMac abends immer komplett herunterfahre (womit sich die Lampe auch automatisch abschaltet und am nächsten Tag beim Einschalten des Mac wieder an geht) muss ich die Helligkeit immer wieder von der Standardeinstellung mit einem Tastendruck auf die nächste höhere Stufe schalten. Nicht dramatisch. Wird der USB-Bus nicht vom Strom gekappt, muss die Lampe manuell über einen langen Druck der Powertaste ausgeschaltet werden.
Dank der Bauweise und der flexiblen USB-Speisung lässt sich die Xlayer LED Monitor-Lampe auch zweckentfremdet nutzen. Vielleicht als Ambientelicht hinter einem Regal, als Beleuchtung für Bastler, in der Garage… Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Für einen UVP von knapp 30 Euro (
Amazon) gibt es hier nichts zu meckern.
Nützlichkeitsfaktor: hoch
Designfaktor: gering
Rewind-Urteil im Schulnotensystem:
gut bis sehr gutXlayer LED Monitor-Lampe (6W) mit USB-Power (29,95)- LED-Lampe mit universeller Monitorbefestigung
- Stromversorgung über USB-A
- 80 Samsung LEDs
- fünf Helligkeitsstufen
- drei Farbtemperaturen (3000K, 4500K und 6500K)
- Blendet nicht auf dem Bildschirm (Staub/Dreck kann sichtbar werden)
- merkt sich bei Stromtrennung nicht die zuletzt eingestellte Helligkeit, startet dann auf mittlerer Stufe
- wird auch auf hellster Stufe nicht sehr warm (gut für die Langlebigkeit)
- Kann auf der Tastatur blenden
- Licht sehr ordentlich, ist aber kein pauschaler Ersatz für hochwertige Schreibtischleuchte(n) bei Dauer-Bildschirmarbeit
- Amazon
In einer der kommenden Rewind-Ausgaben werden dann noch die anderen beiden Xlayer-Gadgets unter die Lupe genommen.