Galaxy Fold: Verkaufsstart zunächst abgeblasen
Zwar hält Samsung daran fest, das 2000 Dollar Falt-Smartphone namens "Galaxy Fold" auf den Markt bringen zu wollen – den ursprünglichen Zeitplan kann man aber nicht halten. Eigentlich war vorgesehen, bereits in dieser Woche mit der Auslieferung zu beginnen. Nach den USA sollte dann im Mai die europäische Markteinführung folgen. Allerdings stellten frühe Tests vernichtende Zeugnisse aus. Die Befürchtung, durch häufiges Auf- und Zuklappen für Beschädigung zu sorgen, trat ein – jedoch nicht nach Monaten oder Jahren, sondern bereits nach Tagen. Die Arten der Display-Ausfälle waren ganz verschiedener Natur. Mal arbeitete nur noch eine Hälfte korrekt, es bildeten sich Wellenlinien, gar nichts leuchtete mehr – oder es löste sich die Displayfolie.
Samsung gestand in einer Stellungnahme ein, dass man vor dem Verkaufsstart noch einige Probleme zu lösen habe. Die Launch-Events wurden daher allesamt abgesagt, ein neues Datum gibt es noch nicht. Damit ist unbekannt, ob Samsung von moderaten Verzögerungen ausgeht. Die offizielle Aussage lautet lediglich, in den kommenden Wochen ein neues Veröffentlichungsdatum nennen zu wollen. Zunächst müsse man aber daran arbeiten, den Displayschutz zu verbessern – außerdem habe man "Substanzen" im Inneren gefunden, welche die Display-Funktionalität beinträchtigen.
Hält man dies in der Hand, hat es das Fold hinter sich
Für Missverständnisse in den Tests hatte unter anderem gesorgt, dass die Schutzfolie den Eindruck machte, es handle sich um Verpackungsmaterial – allerdings zerstörte damit mehr als nur ein Tester sein Galaxy Fold, denn es handelt sich um eine wichtige Komponente. Samsung betont, man wolle Kunden in Zukunft darauf hinweisen – wenngleich bessere Verarbeitungsqualität das Problem gar nicht erst hätte entstehen lassen. Eine leicht abstehende Folien-Ecke lädt nun einmal dazu ein, daran zu ziehen, was bei der Entwicklung aber merkwürdigerweise niemandem in den Sinn kam.