Gaming auf Apple-Plattformen: Spezielles Event für Pressevertreter
Apple ist durch das iPhone im Mobile-Gaming-Markt eine Größe – doch der Konzern möchte auch gerne im so genannten AAA-Spiele-Markt präsenter sein. Bei AAA-Spielen handelt es sich um Produktionen, welche meist deutlich mehr als 10 Millionen Euro an Budget verschlingen und beeindruckende Grafik aufweisen. Für derartige Spiele waren die Apple-Plattformen bislang gänzlich uninteressant: Bis vor einigen Jahren bot das iPhone und iPad schlichtweg nicht die Rechenleistung, um derartige Spiele auszuführen. Auf dem Mac sah es nicht anders aus: Die allermeisten Intel-basierten Macs brachten keine dedizierte GPU mit und setzten auf die recht effizienten, aber leistungsschwachen Intel-GMA-Lösungen, welche für Spiele untauglich sind.
Doch in den letzten Jahren änderte sich die Situation deutlich: Die Prozessoren und GPUs in iPhones und iPads wurden deutlich schneller – und Apple stellte die Mac-Plattform auf eigene Chips um, welche selbst in den Basisausstattungen grundsätzlich für Spiele geeignet sind.
Apple veranstaltet PresseeventBereits auf den vergangenen Apple-Events zeigte das Unternehmen immer wieder aufwendige Produktionen wie "Resident Evil:Village" oder "No Man's Sky", um zu demonstrieren, dass "echte" Spiele abseits des Mobile-Gaming-Marktes auf dem iPhone, iPad und Mac nun möglich sind. Um dies Pressevertretern näherzubringen, veranstaltete Apple am 10. Juli in New York ein Event, auf welchem der Konzern diverse Spiele wie "Resident Evil 7: Biohazard", "Valheim", "Palworld", "Zenless Zone Zero", "Diablo Immortal" und "Assassins Creed Mirage" auf den Apple-Plattformen zeigte. Zur Demonstration verwendete Apple das iPhone 15 Pro Max, iPad Pro mit M4 wie auch diverse iMacs und MacBooks.
AAA-Spiele ein Flop auf Apple-Plattformen?Vor rund zwei Wochen kamen
Berichte auf, dass AAA-Spiele auf Apple-Plattformen kaum Verkaufszahlen aufweisen. Es ist bislang nicht bekannt, ob Apple Spiele-Herstellern die Portierung der Titel finanziert oder ob diese selbst hierfür aufkommen. Sollten die Hersteller selbst die Kosten tragen und die Berichte den Tatsachen entsprechen, dürfte es nicht lange dauern, bis sich dies in der Branche herumgesprochen hat – und keine derartigen Spiele mehr für Apple-Plattformen erscheinen.