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GarageBand feiert 15. Geburtstag

GarageBand ist 15 Jahre alt geworden. Die Apple-Suite wuchs von einem rudimentären Musikprogramm zu einem recht umfangreichen "Tonstudio" heran. Dabei hat das Team in Cupertino immer stärker daran gefeilt, anfängliche Kinderkrankheiten auszumerzen.

Vom Gerücht zur Suite
MacTechNews berichtete am 5. Januar 2004 zum ersten Mal über die anstehende Software: Ein Gerücht war aufgekommen, welches den Launch vorhersagte. Mit der Keynote von Steve Jobs am 6. Januar hatte die Szene dann Gewissheit. Bereits mit 50 Instrumenten, 200 Effekten und 1000 Loops ausgerüstet, fand die neue Software ihren Weg ins iLife-Paket, das zu Beginn 49 Euro kostete. Einzeln schlug das Programm zunächst mit 79 Euro zu Buche. Wer einen neuen Mac kaufte, erhielt iLife kostenlos dazu. Analysten sagten voraus, das werde den Mac-Absatz beflügeln, da es keine ähnliche Lösung für den PC gebe. In der Folge erschienen Bücher, Kurse und Webseiten rund um die Musik-Software.


Apple Loops und MP3-Export
Gleich zu Beginn vermarktete Apple das JamPack mit noch mehr Loops, Effekten und Instrumenten, zum Preis von 99 Euro. Unregelmäßig verschenkte der Konzern jedoch Hunderte von Loops, etwa an .Mac-Mitglieder. Apple entwickelte GarageBand sukzzesive immer weiter, das Programm lernte 2006 etwa Podcasts samt Musik-Jingles und Radioeffekten zu produzieren. 2007 war der Preis bereits auf 16 Euro gefallen. 2011 erschien die Version für das iPad, sie kostete 4,99 Euro. Im selben Jahr stellte Apple den Verkauf des Jam Packs ein.


Apple kaufte 2015 Camel Audio und integrierte deren "Transform Pad" in GarageBand.

Apple bot Garageband für 12 Euro an, die iOS-Versionen kosteten 3,99 Euro. Das neuerlich zusammengeschnürte Zusatzpaket senkte man ebenfalls immer stärker im Preis: 2015 erhielt man alle Instrumente und Sounds für 4,49 Euro als In-App-Kauf. Mit Version 10 schaffte Apple den MP3-Export ab – zum großen Unmut der Community. Die Funktion wanderte wenig später wieder zurück. Zudem erweiterte Apple die Instrumentenvielfalt beständig.

Seit 2018 können Nutzer GarageBand mit ihrem Gesicht steuern.

Kontinuierlich weiterentwickelt
Trotz der konzerneigenen Profi-Suite Logic entwickelte Apple GarageBand immer weiter, übernahm sogar 2015 Camel Audio, um den eigenen Editor mit mehr Funktionen auszurüsten. Neben einer breiteren Basis von Loops und Effekten implementierte Apple das "Transform Pad", eine Art intelligentes Pad zum Modulieren von Sounds. Das Zusatzpaket gab Apple schließlich auch umsonst heraus, es ließ sich einfach über den Menüpunkt "Sound-Bibliothek" kostenlos herunterladen und installieren. 2016 erhielt die Software ebenfalls eine Fernsteuerung sowie die Möglichkeit, Live-Loops- und Musikmemo-Projekte zu verwenden. Ein Jahr später machte Apple das Programm auch für Nicht-Neukäufer kostenlos. Auch die "Artist-Lessons", Kurse von bekannten Musikern, die an GarageBand heranführen sollen, stellt Apple seitdem gratis zur Verfügung. Letztes Jahr spendierte der Konzern dem Programm gar eine Funktion, um Teile davon mit dem eigenen Gesicht steuern zu können.

Kommentare

LoCal
LoCal07.01.19 16:48
Was der ein oder andere vielleicht nicht weiß: GarageBand wird in DLand entwickelt. Wenn ich nicht irre, dann müsste das im Raum Hamburg und auch in Unterfranken sein.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+3
macuser96
macuser9607.01.19 17:52
Hab ich nie verstanden, die Software. Bin zwar kein Musiker, aber doch nicht ganz unmusikalisch und hab auch früher schon mal am Computer Musik gemacht, aber das Konzept von Garage Band wollte sich mir leider nie erschließen.
-4
ÄNDY
ÄNDY07.01.19 18:12
Ein sehr gutes Programm, insbesondere wenn man den konkurrenzlos günstigen - weil nichtvorhandenen - Preis der Software bedenkt.
Klar, die Software ist bei den Geräten eingepreist. Dafür auf einem entsprechend hohen Niveau.
Wer wissen will, was man damit alles machen kann, der kann ja mal hier reinhören
+3
kawi
kawi07.01.19 18:49
macuser96
Hab ich nie verstanden, die Software. Bin zwar kein Musiker, aber doch nicht ganz unmusikalisch und hab auch früher schon mal am Computer Musik gemacht, aber das Konzept von Garage Band wollte sich mir leider nie erschließen.

Das ist eben nicht zum komponieren, sondern zum musizieren
ich habe vor 2 jahren ein komplettes Album mit Garageband aufgenommen und vorproduziert. Nur zum finalen Mix ging das Projekt an Logic und dann weiter zum externen Mastern.
Man klickt sich in Garageband eher weniger Songs zusammen, sondern nimmt einzelne Instrumente - in dem Fall "echt" gespielte Gitarren, Bass, Drums und Vocals und arrangiert daraus einen fertigen Songs.
Das "am Computer Musik machen" ist was ganz anderes und dafür ist GB eher weniger geeignet.

Was ich im aktuellen Garageband nach wie vor vermisse ist das Anlegen von Podcasts mit Chaptern, beschreibung etc direkt im Programm selbst. Bis heute muss hierfür noch GB 6.x herhalten
+2
macuser96
macuser9607.01.19 19:48
Hmmm, also mir gings schon eher ums Komponieren. Wobei ich jetzt nicht verstehe, was du im Gegensatz dazu unter Musizieren verstehst. Irgendwie bin ich nie über das Herumspielen mit vorgefertigten Loops hinausgekommen und habs dann eben immer schnell wieder aufgegeben. Ist es das? Gehts darum, mit Loops zu arbeiten?

Ich kann mich ja gar nicht mehr an die Software erinnern, ist schon 20 Jahre her, aber damals hatte ich am Mac eben so ein Programm, da konnte ich Noten setzen und denen dann Instrumente zuweisen und so ganze Songs arrangieren. Das ist mir so mit Garage Band eben nie gelungen.
-1
Alexhibition07.01.19 21:07
Noten Setzen geht mit Garage Band ja auch.
0
kawi
kawi08.01.19 02:14
macuser96
Hmmm, also mir gings schon eher ums Komponieren. Wobei ich jetzt nicht verstehe, was du im Gegensatz dazu unter Musizieren verstehst. Irgendwie bin ich nie über das Herumspielen mit vorgefertigten Loops hinausgekommen und habs dann eben immer schnell wieder aufgegeben. Ist es das? Gehts darum, mit Loops zu arbeiten?

Instrumente an den Rechner stecken, Keyboard, Gitarre, Bass, Mikrophone für Gesang - und das in verschiedenen Spuren zusammen arrangieren. Das ist IMHO Haupteinsatzgebiet. Als "Logic -Light" ist Garageband vielmehr eine DAW Software als ein Tracker oder Synthesizer wie Reason, bzw Sequenzer wie Ableton Live.
Klar kann man auch Noten setzen, aber ohne wenigstens nen keyboard sollte es dann schon sein.
"Mit Loops arbeiten" ist nicht "musizieren" und auch "komponieren" ist nicht zwingend "musizieren".
Garageband ist aber - fast wie der Name schon sagt, eher Software zum "musizieren".
+2
Flogo
Flogo08.01.19 07:29
Ich habe immer gerne mit "Magic GarageBand" improvisiert. Nach einem GB Update war es plötzlich weg und ich habe mir die alte Version aus einem Backup zurückgeholt. Leider wir diese laut MacOS Meldung bald nicht mehr funktionieren.
0
macparc
macparc08.01.19 10:26
Nicht zu vergessen: Der legendäre Garageband-Wettbewerb von macnews.de - MNFSDGS

Wer sich die "Ohrwürmer" von damals anhören möchte:

mnfsdgs.macparc.ch
+2
joerchtee08.01.19 11:46
Ich fand das GarageBand früher intuitiv viel besser zu bedienen war, ebenso iMovie...
Habe mir wegen der (für mich) unübersichtlichen Bedienung Adobes premiere (lite) gekauft.
Habe es immer mal wieder mit imovie versucht, aber das ist für mich unbrauchbar geworden, leider
+1
Tai
Tai08.01.19 11:58
macuser96
Irgendwie bin ich nie über das Herumspielen mit vorgefertigten Loops hinausgekommen und habs dann eben immer schnell wieder aufgegeben. Ist es das? Gehts darum, mit Loops zu arbeiten?

Das ist eine von vielen Möglichkeiten. Aber ich könnte mir die Grooves auch selbst Trommel für Trommel einspielen. GB ist ein Top Programm, der gleiche Kern wie Logic. Die einzigen Abstriche sehe ich bei MIDI Editierung. Aber da das immer weniger Musiker kennen, vielleicht ohnehin Nebenschauplatz.

Eines der Top Features: ich arbeite an einem Logic Song, muss aber dazu jemanden extern aufnehmen. Export der bisherigen Playbacks auf iCloud und dann das iPad oder iPhone mit GB mitgenommen, dazu ein Audiointerface und ein Mikro. Das Playback geladen, die nötigen Takes gemacht und wieder via iCloud zurück in Logic. Top
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Tai
Tai08.01.19 12:01
joerchtee
Ich fand das GarageBand früher intuitiv viel besser zu bedienen war, ebenso iMovie...
Habe mir wegen der (für mich) unübersichtlichen Bedienung Adobes premiere (lite) gekauft.

Adobe vs Apple Filmschnitt. Deutlich höhere CPU Last bei Adobe. 4k Schnitt ist dann je nach Maschine mit Adobe gar nicht mehr möglich, wo Apple (iMovie, FinalCut) noch locker mitmacht. Über den Rest kann man trefflich streiten
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Plebejer
Plebejer08.01.19 14:08
macparc
Nicht zu vergessen: Der legendäre Garageband-Wettbewerb von macnews.de - MNFSDGS

Wer sich die "Ohrwürmer" von damals anhören möchte:

mnfsdgs.macparc.ch

Das waren noch Zeiten. *Tränchenkullern*
+2
pogo3
pogo308.01.19 14:13
dazu ein Audiointerface und ein Mikro.
Weil es gerade Thema ist: was wäre den ein gutes bis sehr gutes Interface um einfach mal meine Gitarren am iMac anzustöpseln. Ich mach das immer am iPad finde aber die Desktop Version von GB besser. Absicht: Jamsessions, Aufnahmen solo. Oder soll ich über meine BOSS GT-3 Audio Out - Audio In an den Mac gehen.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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haschuk08.01.19 17:28
Akustikgitarre, E-Gitarre?
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Pixelmeister09.01.19 01:35
Ich hätte gerne, analog zu den Streicher-Sets, Bläser-Sets. Gibt es da irgendwelche technischen/akustischen Hürden, weswegen Apple das nicht einbaut?
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