"Garta" und "STARTester": iOS 13 deutet neues Produkt an – die AR-Brille?
Im Juli waren Gerüchte aufgekommen, wonach Apple die Arbeit an einer AR-Brille bzw. eines Headsets eingestellt, zumindest aber erst einmal ausgesetzt habe. Dass sich ein solches Produkt in der Entwicklung befindet, ist seit längerer Zeit ein offenes Geheimnis. Spätestens im Frühjahr 2017 musste Apple im Rahmen einer Unfallmeldung indirekt bestätigen, welches ganz neue Produkt seinerzeit in den Laboren erprobt wurde – schmerzende Augen bei der Verwendung des ominösen Gerätes hatten es damals erforderlich gemacht, Brillenoptiker zur weiteren Begutachtung einzuschalten. Dazu kamen diverse Unternehmenskäufe im Bereich Optik und AR-Headsets, öffentlichkeitswirksame Besuche auf Fachmessen sowie konkrete Berichte von Brancheninsidern.
Apple-interne Builds verraten neues ProduktOffensichtlich war jene Aussetzung der Entwicklung aber tatsächlich nur temporär und fand im Rahmen einer personellen Neuordnung statt (siehe diese Meldung:
). Wie sich jetzt in den Tiefen von iOS 13
entdecken ließ, testet Apple intensiv und hat zur Erprobung eines nicht näher spezifizierten AR-Headsets auch eine spezielle App entwickelt. Diese ist allerdings nur in unternehmensinternen Builds und nicht in den öffentlich zugänglichen Entwicklerversionen verfügbar. Besagte Software mit Bezeichnung "STARTester" steht in direktem Zusammenhang mit einem AR-Gerät, dessen Codename "Garta" lautet. Die App unterscheidet zwei "head-mounted states", nämlich "Device wird getragen" und "Device wird gehalten".
Gerenderte Gedankenspiele zur Apple-Brille
Readme-Datei schafft weitere KlarheitSofern es einer weiteren Bestätigung bedarf, existiert neben diversen eindeutigen Zeichenketten und Funktionsbezeichnungen auch eine Readme-Datei. Diese beschreibt eine StarBoard-Shell für AR-fähige Apps, welche in Stereo ausgegeben werden – also auf den beiden Bildschirmsystemen einer AR-Brille. Genau in dieser Datei findet sich auch der Hinweis auf das Gerät namens Garta, wobei es sich höchstwahrscheinlich um einen Brillen-Prototyp der T288-Familie handelt. Schon vor eineinhalb Jahren war dieses Kürzel aufgetaucht. CNET erwähnte damals es handle sich um ein hochauflösendes AR-System mit 8K-Auflösung pro Auge, das kabellos mit dem iPhone kommuniziere. Dass Apples AR-Brille wie ursprünglich angeblich geplant schon 2020 auf den Markt kommt, erscheint momentan unwahrscheinlich. Die Hoffnung auf ein marktreifes Produkt hat Apple aber offensichtlich nicht aufgegeben.