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"Gefällt mir" doch nicht geheim: Sicherheitslücke bei X machte Likes einsehbar

Der herz(früher stern-)förmige Gefällt-mir-Button war über Jahre eine Institution bei Twitter. Nutzer konnten darüber einem Tweet ihren Applaus spendieren, mehr Reichweite verschaffen und zum späteren Weiterlesen markieren. Dies geschah öffentlich – wenn man zum Profil eines Tweets weiterklickte, ließ sich im „Likes“-Reiter nachvollziehen, was dem Nutzer gefiel. Nach der Übernahme durch Elon Musk und anschließender Umbenennung zu X verschwand Mitte Juni 2024 auch die öffentlich einsehbare Gefällt-mir-Liste. Allerdings war die Abschaltung wohl nicht perfekt implementiert: Einige X-Anwender bekamen nun eine Nachricht, die sie darüber in Kenntnis setzte, dass ihre Favoriten weiterhin einsehbar waren.


Die E-Mail spricht von einem Sicherheitsvorfall: „Das X-Team hat Informationen erhalten, nach denen manche Likes weiterhin öffentlich einsehbar waren“. Als Zeitraum wird Ende Juni angegeben. Der Konzern gab an, er habe bereits Schritte eingeleitet, um sicherzustellen, dass Favoriten privat und anonym blieben: In der eigenen Profilansicht können Anwender weiterhin ihre Likes nachvollziehen. Auch der Zähler am favorisierten X-Post bleibt bestehen – doch erfährt niemand, wer alles auf das Herz unter der ursprünglichen Nachricht geklickt hat.

"Öffentliche Likes fördern falsches Verhalten"
Die Social-Media-Plattform begründete die Änderung damit, dass öffentliche einsehbare Favoritenlisten falsche Anreize setze: „Viele Menschen fühlen sich entmutigt, kontroverse Inhalte zu favorisieren, da sie Rache durch Trolle befürchten, oder um ihr öffentliches Ansehen zu schützen.“

Berliner Verkehrsbetriebe nahmen Abschied
Seitdem die Social-Media-Plattform von Elon Musk übernommen wurde, veränderte sich Twitter (jetzt X): Die bisher an einen Verifikationsprozess gekoppelten blauen Haken wurden Teil des Bezahl-Angebots „Twitter Premium“, Drittanbieter-Apps wie TweetBot wurde der API-Zugang entzogen. Eine Moderation findet nur noch sporadisch statt. Viele Anwender meinen eine Diskursverschiebung wahrzunehmen; insgesamt soll die Plattform deutlich an Relevanz und Reichweite eingebüßt haben. Einige Unternehmen und Behörden verabschiedeten sich von ihren X-Accounts. Ein aktuelles Beispiel ist der letzte X-Post der Berliner Verkehrsbetriebe vom 15. Juli 2024:

Kommentare

Nebula
Nebula29.07.24 19:01
Ich bin mit Mastodon zufrieden. Kein Algorithmus, bislang ein nettes Umfeld und die App-Auswahl ist auch groß. Die Reichweite mag nicht hoch sein, ist mir aber egal. Reicht mir.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
tonyrockyhorror29.07.24 19:53
Wen interessieren denn Bitteschön die Tweets der BVG?
X ist mittlerweile meine wichtigste Nachrichtenquelle, ich verfolge mit großem Interesse den politischen Wandel in Argentinien und bin z.B. sehr irritiert darüber wie die öffentlich Rechtlichen in .de über Javier Milei berichten.

Die Community Notes auf X würden allen Social Media Plattformen gut stehen.
-4
Garak
Garak30.07.24 09:45
Ich war seit über 12 Jahren auf Twitter. Seit aber selbst meine Hobby-Tweets von der QAnon-Querdenker-Menschenhasser-Nazi-Putintrollen Melange geflutet werden, ebenso völlig unpolitische Threads von Fachthemen Accounts, bin ich raus.

War gut so, denn Elon Musk hat sich ja längst nicht nur als Lügner entpuppt (angetreten, um Trollbots für freie Rede zu bekämpfen, steuert aber Manipulation, um Menschenhasser und Faschisten zu unterstützen). Er, und JEDER Account, dort noch aktiv ist, finanziert einen US Faschisten, der öffentlich von Putsch und Blutbad gegen seine Gegner redet, wenn er nicht US Präsident wird. Und von Masseninternierung seiner Gegner, wenn er es wird.
+2

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