Gefilmt mit iPhone 15: Trailer zu "28 Years Later" veröffentlicht
Als im Jahr 2002 der Zombiefilm „28 Days Later“ in die Kinos kam, war er auf gleich mehrfache Weise innovativ: Erstmals rannten die gemeinhin als Zombies titulierten Untoten des B-Movie-Genres, anstatt den Lebenden gemächlich hinterherzuschlurfen; zudem setzte Regisseur Danny Boyle auf eine Prosumer-Digitalkamera namens Canon XL-1. In dem für Juni 2025 terminierten Nachfolger nutzt der mehrfach prämierte Regisseur erneut ein in Hollywood eher unübliches Kamerasystem: das iPhone 15 Pro Max. Dies berichtet
Wired in einem Artikel zur Entstehung von „28 Weeks Later“.
Die Dreharbeiten wurden bereits im August beendet, weshalb das neueste iPhone-Modell noch nicht zum Einsatz kommen konnte, erklärt der Artikel. Ähnlich wie bei anderen hochwertigen Produktionen mit iPhone-Beteiligung war Apples Smartphone dabei in ein umfangreiches System eingebettet. Darüber wird das Smartphone mit einem hochwertigen Objektiv kombiniert, das sich wiederum auf Schienen oder Stativen montieren lässt. Aus einer Fotografie vom Drehort lässt sich erkennen, dass es sich wahrscheinlich um ein System des Herstellers Beastgrip handelt. Deren im März veröffentlichte
DOF-Adapter MK3 erlaubt die Montage von Objektiven, die für Spiegelreflexkameras vorgesehen sind.
Erster Teil einer neuen TrilogieIm Sequel „28 Weeks Later“ aus dem Jahr 2007 hat Boyle nicht Regie geführt, da er bereits für das Weltraumepos „Sunshine“ verpflichtet worden war. Der Film „28 Years later“ läutet wiederum eine neue Serie ein; zwei weitere Filme sind geplant. Danny Boyle arbeitet dafür mit dem Kinematografen Anthony Mantle zusammen, mit dem er den Oscar-prämierten Film „Slumdog Millionaire“ drehte. In den Hauptrollen werden Ralph Fiennes (A Handmaid's Tale), Jody Comer (Killing Eve) sowie Aaron Taylor-Johnson (Avengers) zu sehen sein. Der gut zwei Minuten lange Trailer stellt eine Verbindung zu den ersten beiden Filmen her. Der darin erhaltene Vorgeschmack lässt vermuten, dass sich die Fortsetzung in Sachen Horror und Gewaltdarstellung nicht merklich von seinen beiden Vorgängern unterscheiden wird.