Geleakte Intel-Roadmap: Wie der M1 geschlagen werden soll – Ende 2023!
In vielerlei Hinsicht ist der M1 sowie dessen Performance-Versionen momentan das Maß aller Dinge im Chipmarkt. Die absolute Performance überzeugt, noch wichtiger ist hingegen die hohe Effizienz, mit welcher die Chips ihre Aufgaben verrichten. Von Intel gibt es zwar inzwischen schnellere Prozessoren, allerdings erkauft man sich dies durch massiv höheren Stromverbrauch samt damit einhergehender Wärmeentwicklung. Jetzt ist eine neue Intel-Roadmap
geleakt, aus der hervorgeht, wie Intel auf den M1 reagieren will – wie es auch schon bei früheren Plänen hieß, kommen die Absichten aber zu spät. Es dürfte Jahre dauern, um die aktuellen Effizienz-Nachteile aufzuholen.
Zusammen mit TSMC soll der M1 überholt werden – und zwar Ende 2023Ein wesentlicher Schritt Intels soll demnach sein, die eigenen Ressourcen und TSMCs Fertigungstechnologie zu bündeln, um Ende 2023 mit 3-nm-Prozessoren antreten zu können. Dass es der Expertise TSMCs bedarf, hatte das Unternehmen schon vor geraumer Weile mehr oder weniger deutlich verlauten lassen. Die daraus entstehende Plattform namens "Arrow Lake" könnte genauso schnell und effizient wie die M1-Chips arbeiten, Intel konzentriert sich diesmal voll und ganz auf den Einsatz in Mobilgeräten. Doch selbst wenn das gelingen sollte, kann sich der Chip-Riese dennoch gerade einmal an Prozessoren messen lassen, die schon drei Jahre vorher (November 2020, MacBooks mit M1) erstmals auf den Markt kamen. Für Apple ist Ende 2023 hingegen bereits die Zeit des M3 angebrochen, möglicherweise bereits in einer Pro-/Max-Variante.
Intels internes Dokument
Endlich kommt wieder Leben in die BrancheEine Sache ist ohne jeden Zweifel zu begrüßen: Endlich tut sich wieder etwas auf dem Chip-Markt. Sicherlich würde Intel nicht so weitreichende Schritte gehen, um selbst unter Mitwirkung direkter Konkurrenten (TSMC) neue Architekturen zu entwickeln, hätte Apple die Branche nicht mit dem M1 in Staunen versetzt. Nachdem das Jahrzehnt vor dem M1 eher eine bleierne Zeit mit wenig Fortschritt war, entstand erstmals seit Langem wieder echter Wettbewerb – wovon Branche und Nutzer nur profitieren können. Anfang 2024 erscheinen wohl die ersten Notebooks auf Grundlage der "Arrow Lake"-Plattform. Man darf gespannt sein, wie schnell sich Apple bis dahin bewegt, denn Cupertino bleibt sicherlich nicht untätig.