Geplante Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T: Widerstand formiert sich
Die Deutsche Telekom betreibt nicht nur in Deutschland, sondern auch in weiteren Ländern Mobilfunknetze. So zählt T-Mobile unter anderem in den USA zu den großen Anbietern und treibt dort den LTE-Ausbau voran. Wie kürzlich bekannt wurde,
übernimmt AT&T T-Mobile, die Übernahme hat ein Volumen von stolzen 39 Milliarden Dollar. AT&T erhält so Zugriff auf Netze, deren Ausbau ansonsten noch fünf Jahre gedauert hätte. Zu AT&Ts 95 Millionen Kunden kommen nun knapp 34 Millionen weitere Kunden von T-Mobile hinzu. Inzwischen mehrt sich aber der Widerstand gegen einen solchen Zusammenschluss. Schon kurz nach Verkündung der Übernahme meldete ein Mitarbeiter der FCC (Federal Communications Commission) Zweifel an. Jetzt hat zudem Sprint, ebenfalls ein bedeutender Mobilfunkanbieter in den USA, offiziell Beschwerde eingereicht. Eine Übernahme dieses Volumens, immerhin gehe es um knapp 80 Prozent Marktanteil, beschädige den Markt und somit auch den Kunden. In den vergangenen Jahrzehnten sei der Mobilfunkmarkt offener und moderner gemacht worden, AT&T und T-Mobile könnten gemeinsam jedoch eine gegenteilige Entwicklung einleiten. Zwar betont T-Mobile, als weitestgehend eigenständige Einheit zu fungieren (in der es auch das iPhone nicht gibt), allerdings steht eine abschließende und bislang ergebnisoffene Einschätzung durch die US-Wettbewerbsbehörden noch aus. Diese kann sich mehrere Monate, eventuell sogar ein Jahr hinziehen.
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