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Gericht urteilt: Vertreiber von Tauschbörsen nicht für Missbrauch verantwortlich

In den Vereinigten Staaten hat ein Gericht ein Urteil getroffen, das von recht großer Tragweite ist. Die Musik- und Filmindustrie hatte geklagt, dass Hersteller von Tauschbörsen für eventuellen Missbrauch durch illegal getauschte Materialien verantwortlich gemacht werden können. Das würde bedeuten, dass p2p-Börsen vor großen Problemen stehen. Obwohl man die Dienste auch für legale Downloads nutzen kann, würde so wohl das Risiko für die Programmierer sehr hoch. Das Gericht stimmt der Klage aber nicht zu und urteilte, die Vertreiber der Tauschbörsen können nicht dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Die p2p-Technologie sei nicht von Grund auf zum Missbrauch bestimmt. Das letzte Wort ist aber sicherlich noch nicht gesprochen, da die Industrie kaum so leicht aufgeben dürfte. Tauschprogramme wie zum Beispiel BitTorrent werden indes immer beliebter, um unter anderem Demoversion über diesen Weg zu vertreiben und die Traffickosten so zu minimieren. Neben mehreren Linux-Distributionen wird auch der Flugsimulator XPlane als BitTorrent-Datei zur Verfügung gestellt.

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Kommentare

Shaggy-Alienfood
Shaggy-Alienfood20.08.04 12:13
BitTorrent ist eigentlich nicht so gleich Tauschprogramme wie LimeWire oder eMule.

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cws
cws20.08.04 12:30
Wenn das US-Gericht nicht mehr zu "Die p2p-Technologie sei nicht von Grund auf zum Missbrauch bestimmt." deshalb nicht illegal steht, bin ich mal gespannt, was die US-Waffenindustrie dann macht.
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Frank
Frank20.08.04 13:08
Ich glaube auch, dass sich das Urteil nur auf die Tauschbörsen-Software bezieht. Nicht auf den Betrieb der Tauschbörsen.

Siehe auch bei heise:

Vielleicht kann man die Überschrift ändern.
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Fenvarien
Fenvarien20.08.04 13:10
laut macworld bezieht es sich tatsächlich auf die Vertreiber "stating that the companies behind the Grokster and Morpheus services are not liable for copyright infringement due to the actions of their users."
Up the Villa!
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tommy-lg20.08.04 14:22
Im Grunde kann man eigentlich die Software nicht verbieten, da die Software zum Austausch von Daten bestimmt ist. Sollte die Klage erfolg haben könnten wir ja gleich das Internet und Telefon abstellen. Sobald man Daten oder Informationen tauschen kann, kann man auch damit Missbrauch betreiben. Die Musik- und Filmindustrie sollte ihre Kräfte auf die Lösung der Frage konzentrieren, warum der illegale Tausch so floriert.
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MacWin Devloper20.08.04 16:52
Die Produzenten sollen lieber die Preise senken. Das ist ein Grund mehr weil mann mehr kopieren muss anstatt kaufen.
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