Gerichtsstreit Apple vs. Apple geht weiter
Bereits seit Monaten machen Berichte die Runde, dass das Plattenlabel der Beatles den
Computerhersteller aus Cupertino verklagt hat, da dieser angeblich unerlaubt ins Musikgeschäft eingestiegen ist. Steve Jobs, Beatles Fan, einigte sich vor vielen Jahren mit dem Label, dass er den Namen Apple verwenden dürfe, wenn er sich aus der Musikbranche heraushalte. Einen ersten Streit gab es mit der Einführung von QuickTime, dieser wurde nach einer hohen Zahlung eingestellt. Wer sich übrigens fragt, was der bekannte Warnton "Sosumi" bedeutet: Die Apple-Programmierer erlaubten sich einen kleinen Scherz und nannten diese "Musik" So sue me, verklage mich.
Mit dem iTunes Music Store fühlt das Musiklabel, seit mehr als 20 Jahren bereits ohne Plattenveröffentlichung und sogar ohne eigene Internetseite, sich wieder massiv in den eigenen Rechten verletzt. Derzeit läuft eine Anhörung, bei der die unterschiedlichen Position bekannt gegeben werden. Cupertino argumentiert, man sei nicht im Musikgeschäft, sondern trete nur als Vermittler auf, der das Liedmaterial der Musikindustrie an den Kunden übertrage. Das ist tatsächlich laut Vertrag zulässig, wenn der Richter die Situation gleich einschätzt. Einen Pluspunkt hat Apple Computer schon: Der Richter outete sich gleich am Anfang der Anhörung als iPod-Fan.
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