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Gerichtsurteil mit weit reichenden Auswirkungen

Das Landgericht Memmingen hat dem Mac-Händler Cancom untersagt das Widerrufsrecht gemäß § 312 Fernabsatzgesetz auf seinen Rechnungen auszuschließen. Der Satz "Die Ware wird speziell für Sie bestellt und kann nicht storniert oder zurückgegeben werden" hat damit keine Rechtsgültigkeit, der Kunde kann auf jeden Fall von seinem 14tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen. Damit wollte sich Cancom allerdings hauptsächlich gegen die Rückgabe so genannter CTO-Konfigurationen, also extra für den Kunden bestellte Konfigurationen eines Rechner, absichern. Es muss erwartet werden, dass Händler andere Wege suchen um sich gegen solche Risiken abzusichern oder keine CTO-Rechner mehr anzubieten.

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Kommentare

Wuddel
Wuddel01.03.04 08:17
WOW! Was bedeutet das wohl für den AppleOnlineStore? Die können ja praktisch nicht anders als BTO anzubieten!
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Gaspode01.03.04 08:52
Bei den paar Konfigurationen die Apple anbietet, finde ich BTO eh den falschen Ausdruck. Ich würde es einfach Lieferschwierigkeiten nennen

Müssen sie halt alles zurücknehmen wie es Gesetz in Europa ist.
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arekhon
arekhon01.03.04 09:00
Für den Apple Online-Store hat das doch gar keine Auswirkungen. die waren eh an das normale Fernabsatzgesetz gebunden und hatten meines Wissens keine derartigen Ausschlußklauseln.
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Hauser01.03.04 09:01
Das ist für Mailorderhäuser wie cancom, Cyberport und AppleStore usw. ein ganz heikles Thema. Der Kunde kann 14 Tage mit der Ware spielen und schickt sie dann unfrei ohne Angabe von Gründen zurück.
Danach kann man die Ware ja nur noch unter dem EK verkaufen. Wenn das Mailorderhaus Pech hat sind vielleicht gerade neue Modelle angekündigt worden.
Die Kosten gehen zu Lasten der geringen Marge.
Mailorder ist für den Händler kein wirklich schönes Geschäft mehr.
In Deutschland gibt es zuviele "Arschl..." die diese Möglichkeiten ausnutzen und einen sinnvollen Verbraucherschutz zum Abzocken nutzen.
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arekhon
arekhon01.03.04 09:08
Hauser: Ja, das scheint ein Problem zu sein. Ein paar solcher "Schmarotzer" sind mir auch schon begegnet. Wenn man sie dann darauf anspricht tun sie immer ganz unschuldig und meinen anscheinend alle Händler seien böse und haben es eh nicht besser verdient.... Finde ich wirklich arm diese Einstellung. Ich bin selbst kein Händler und habe das Problem nicht, es wird aber für jeden Kunden zum Problem wenn er dadurch Probleme bekommen sollte sein 14tägiges Rückgaberecht aus nachvollziehbaren Gründen tatsächlich zu nutzen. Ich mußte auch einmal etwas zurückschicken und es ging reibungslos, ich gebe dann allerdings die Gründe trotzdem an, in dem Fall funktionierte die entsprechende Hardware trotz gegenteiligen Angaben auf der Herstellerseite nicht in meinem PowerBook.
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Hauser01.03.04 09:34
Es gibt Kunden, die sich mehrere Produkte zur Auswahl bestellen und dann zurückschicken. Dies war nicht die Absicht des Fernabsastzgesetzes. Letztendlich wird dies irgendwann die Kosten für alle Verbraucher in die Höhe treiben.
Diese "Schmarotzer" müssen von allen mitfinanziert werden.
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Wuddel
Wuddel01.03.04 09:48
Doof nur das man nirgendwo ein iBook mit _garantiert_ keinen Pixelfehlern mit Bluetooth bekommt. Entweder vorher bei Gravis anschauen und auf BT verzichten oder BTO und zittern das keine Pixelfehler dirn sind.

Wenn Apple das nur so anbietet sind sie selber Schuld, das hat nix mit Schmarozen zu tun. Das nächste Notebook das ich kaufen schicke ich ggf. auf jeden Fall so lange zurück bis ich eins ohne Pixelfehler bekomme.
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Wuddel
Wuddel01.03.04 09:49
BTW zahl ich auch gerne 50 EUR mehr für eine entsprechende Garantie / vorhergehende Prüfung, aber so …
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ssb
ssb01.03.04 10:05
Also, das mit dem Fernabsatzgesetz hatte schon andere Gründe und sollte meines erachtens mit BTO nicht kollidieren. Wenn ich mir einen Rechner auf meine Bedürfnisse angepasst bestelle (kann ich Geldmangel leider nicht), dann will ich den auch behalten. Sollte was nicht in Ordnung sein, dann reklamiere ich, bis alles passt. Bei Pixelfehlern ist das aber leider etwas kritischer. Ich zahle auch lieber einen kleinen Aufpreis, wenn mir der Händler zusichert, dass ich ein Display ohne Fehler bekomme.
Andererseits hat das Fernabsatzgesetz den Sinn, dass ich ja im Versandhandel das Gerät nicht begutachten kann. Im Laden kann ich mir das Gerät auspacken und in Betrieb nehmen lassen - dann sehe ich ja Defekte wie Pixelfehler. Langfristig wird das dazu führen, dass der Versandhandel nicht mehr billiger sein wird als der Fachhandel. Das finde ich eigentlich sehr positiv (schafft mehr Arbeitsplätze, besserer Service und mehr Konkurrenz). Damit wird die Position des Kunden sehr gestärkt.

Andererseits ist Cancom (und ich kenne die noch, als sie ganz klein waren, bzw. als Cancom noch ein kleines Ladengeschäft in Augsburg unter dem Namen Brosius & Köhler hatte, den einen oder anderen kenne ich noch länger) inzwischen der größte Apple-Versender Deutschlands, der zudem auch die höchsten Umsätze und Gewinne erzielt. Die sollen sich also nicht so ziehren. Wenn dr Service stimmt, dann haben die auch nichts zu befürchten.

Zu den "Spaßkäufern" kann ich nur sagen: legal <> legitim. Das gilt aber nicht nur für das Fernabsatzgesetz.
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Rantanplan
Rantanplan01.03.04 10:12
Wuddel

Das mit den Pixelfehlern ist wirklich so eine Sache. Als ich mein iBook im Versand gekauft hatte, dachte ich darüber überhaupt nicht nach sondern bin einfach sehr blauäugig davon ausgegangen, daß bei einem *Book einfach kein Pixelfehler drin zu sein hat

Es hat auch keine defekten Pixel und bis jetzt kenne ich auch noch niemanden mit einem *Book oder Display mit Pixelfehler, aber trotzdem werde ich das nächste Mal nicht im Versand sondern bei einem Händler vor Ort kaufen und mir das Gerät vor dem Bezahlen genau auf Pixelfehler hin ankucken.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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arekhon
arekhon01.03.04 10:32
Rantanplan: Mein iBook hat genau einen Pixelfehler, den ich aber nur finde wenn ich wirklich danach suche. So ungefähr 1x im Monat nehme ich ihn vielleicht zufällig war. Da das iBook BTO mit Maximalausstattung ist und sonst nicht die geringste Macke hat, habe ich es lieber direkt behalten. Wenn ich allerdings von einem frühzeitigen Wiederverkauf ausgehen würde hätte ich es wahrsceinlich getauscht. Mich stört der einzelne Fehler jedenfalls nicht und ich denke mir das es mehrere Leute gibt die so denken. Bei displays mit extrem hoher Pixeldichte wie z.B. bei einigen Dell NoteBooks mit 1600x1200 oder 1920x1200 wird man eh Probleme haben Pixelfehler zu erkennen. Die sind so klein das man sie auch bei "Dauerleuchtern" für ein Staubkorn halten könnte, selbst schon erlebt. Bei einem Stationär-Display wo die Pixel ja auch meist größer und auffälliger sind, würde ich aber wohl auch keinen einzigen Fehler akzeptieren.
Bevor jetzt der falsche Eindruck entsteht: Ich bin eigentlich sehr pingelig bei meiner Hardware und habe sehr gute Augen und brauche keine Brille!
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Hauser01.03.04 10:45
Es gibt da eine DIN-Norm in der exakt geregelt ist bei welcher Bildschirmgröße, wieviele Pixel defekt sein dürfen. Dies sind nicht wenige.

Sowohl für Händler als auch für Mailorderhäuser gilt, wenn Ihr die Kiste nicht nehmt bleiben sie darauf sitzen. Sollte jemand keinerlei defekte Pixel akzeptieren, müssten die Hersteller die Displays, um einige hundert Euro teuerer verkaufen. Wer will dies in diesem "Geiz ist geil" Land. Billig und dann noch erste Sahne. Dies ist aber leider ein Widerspruch.

ssb
Cancom streicht leider keine hohen Gewinne ein. Der Laden hat im letzten Jahr mehr als 10 Mio. Euro Verlust gemacht. Wenn die nicht die Millionen von der Börse gehabt hätten, wären die Lichter schon lange aus. Es gibt Leute die sagen - die Lichter gehen bald aus.
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Duandan
Duandan01.03.04 11:13
Wenn man im Cookie von MTN den nick von seinem auf den von einem Admin ändert, kann man die IPs der anderen sehen.
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Michael01.03.04 11:15
Zudem ist die registrierung undicht.
Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld)
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ametzelchen
ametzelchen01.03.04 11:19
Extrem undicht. Und man kann von jedem hier die IP sehen!
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Wuddel
Wuddel01.03.04 11:26
Hauser

Das Problem ist ja das man z.T. zu BTO gezwungen wird. Anstatt alle iBooks mit BT auzurüsten und 60 EUR zu verlangen, so das man sie im Laden prüfen kann, werden einfach nicht wenige Kunden in so eine Zwickmühle gedrängt. Selbst schuld.

Ich glaube das "einige hundert Euro" Aufschlag für garantiert fehlerfreie Displays für viele Displaytypen (normale XGA-TFTs) mittlerweile kein realistischer Wert mehr sind.
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Jörn Dyck (Mac-TV.de)01.03.04 12:01
Duandan, Michael, ametzelchen

Wenn Ihr MTN helfen wollt, dann schreibt die Sicherheitslücken per Mail an die Redaktion und postet sie nicht öffentlich. Das bringt genau die falschen Leute auf falsche Ideen.
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arno01.03.04 12:45
Etwa Dich?

Aber zurück zum Artikel. (sic) schreibt dort: "...Es muss erwartet werden, dass Händler andere Wege suchen um sich gegen solche Risiken abzusichern oder keine CTO-Rechner mehr anzubieten."

Ein normales "anbieten" hätte es auch getan
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Gaspode01.03.04 13:42
Versandhändler wie Quelle oder Schwab bieten schon seit Ewigkeiten das kostenlose Zurückschicken an. Und gehen die daran Pleite? Ganz im Gegenteil, die leben davon dem Kunden eine risikolose Bestellung zu ermöglichen. Sonst würde der seine Klamotten nämlich im Laden kaufen wo er sie ausprobieren kann. Die ermuntern sogar noch dazu, Sachen auf Verdacht zu bestellen.

Genauso kann ich im Kaufhaus auch Dinge zurück geben die mir nicht gefallen.

Warum bitte sollte das bei einem PC-Versender nicht drin sein? Wenn der ein elendiger Kistenschieber ist, der Pleite geht weil er 3,- Euro Porto nicht verkraftet, dann soll er dahin gehen wo der Pfeffer wächst.
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Gaspode01.03.04 13:45
Also wer in ein Cookie Account-Namen im Klarttext reinschreibt und dazu noch nicht mal ein zweites Cookie hat, das mit einer ID überprüft ob alles mit rechten Dingen zugeht, hat eh seine Berechtigung Websites zu programmieren auf 3 Moante verwirkt...

Anfänger... Sowas macht man nichtmal wenn man für jedes Anmelden ein Password verlangt.

Eine einfache Tabelle mit der Zuordnung Usernamen==zufällig_generierte_UserID_zur_Ablage_im_Cookie würde schon genügen.
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Fenvarien
Fenvarien01.03.04 14:01
1) Warum gibt denn überhaupt jemand einen Admin-Namen in die Cookies ein? Was soll das? Langeweile?

2) Warum ist derjenige dann noch offensichtlich so stolz darauf, dass er es hier hinausposaunen muss? Kann man Mendel nicht einfach eine Mail deswegen schreiben?
Up the Villa!
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Hauser01.03.04 14:17
Das Problem bei Computern ist die zurückgesandte Ware nach dem Zurücksenden deutlich weniger wert, als der Einkaufspreis des Händlers.
Das heißt die Kiste müßte der Händler mit 3-5% unter dem Einkaufspreis verticken, um wenigstens mit einem blauen Auge davonzukommen.
Die IT-Branche ist aufgrund der geringen Marge hier sehr hart getroffen.
Bei Klamotten usw. ist dies alles kein Thema.
Die Angebote mit Messeware usw. kommen ja nicht von ungefähr.
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Schnapper01.03.04 17:15
fen
Genau das hatte ich euch doch schon vor einigen Tagen per mail mitgeteilt. War nur ne Frage der Zeit, bis da auch andere draufkommen
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Stefan Sicurella
Stefan Sicurella01.03.04 17:32
Ich verstehe nur nicht was das hier in den Kommentaren zu dem Artikel zu suchen hat? Ist es wirklich so schwer beim Thema zu bleiben? Wozu haben wir das Forum? Damit man hier ein Off-Topic Thema beginnt? Natürlich wissen wir das auch und arbeiten an einer Lösung, wenn aber alle Schlaumeier es hier schreiben hilft das uns überhaupt nicht weiter. Mir reicht das wirklich bald, es ist doch nicht zu viel verlangt oder?
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Andreas01.03.04 17:41
Pixelfehler: Versuch 'mal, ein PowerBook im Laden in Betrieb zu nehmen. Auspacken, anschließen, DVD aufspielen etc... Ich glaube, das dauert sowieso zu lange. Es sei denn, das OS ist vorinstalliert. Das war bei meinen in den letzten 2 Jahren aber nicht der Fall. :<>

Cookies: Die IP kann man in den meisten, vielleicht in allen Foren sehen. Es gibt immer wieder User, die dem geneigten Leser dessen IP via Signatur "rückmelden" :-)
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