Gerücht: Apple verfehlt Performance-Ziele beim Apple A17
Laut vielen Quellen wird Apple bei der kommenden Generation der A- und M-Chips auf ein 3-nm-Fertigungsverfahren setzen. Dadurch ist es möglich, gleichzeitig den Energiebedarf zu senken und die Performance zu steigern. Im Mobil-Bereich erhöht sich so die Akkulaufzeit, die Abwärme verringert und trotzdem die Rechengeschwindigkeit gesteigert. Momentan stellt der Fertiger TSMC die aktuellen A- und M-Chips für Apple in leicht unterschiedlichen 5-nm-Prozessen her.
A17 beeindruckend schnell?Vor zwei Wochen veröffentlichte ein Leaker Geekbench-Ergebnisse bezüglich des kommenden Apple A17, welcher im iPhone 15 Pro und Pro Max im Herbst sein Debüt feiert. Der A17 soll laut dem Leaker mehr als 20 Prozent schneller sein als der aktuelle Apple A16:
Schaut man sich die Steigerungen der Vergangenheit an, wäre der Sprung beim Apple A17 außerordentlich hoch – aber nicht völlig unglaubwürdig. Die Ergebnisse lassen sich allerdings nicht verifizieren, sodass Zweifel angebracht sind.
Leaker rudert zurückNun meldet derselbe Leaker, dass es offensichtlich zu Problemen bei der Testfertigung bei TSMC kommt und Apple daher gezwungen ist, die Performance-Ziele für den A17 zu senken. Es ist hier nicht klar, ob TSMC die Einführung des 3-nm-Prozesses verzögert und der A17 auf das bekannte 5-nm-Fertigungsverfahren setzt oder ob die Unternehmen andere Kompromisse eingehen, welche die Geschwindigkeit beeinträchtigen.
Auch beim M3?Neben dem A17 könnte auch die M-Prozessorreihe in diesem Jahr ein Upgrade erhalten: Der M3 soll, wie der A17, im 3-nm-Verfahren gefertigt werden und somit erheblich effizienter arbeiten. Wenn die Gerüchte stimmen und es bei der Fertigung mit 3 nm Strukturbreite tatsächlich zu großen Problemen kommen, ist davon auszugehen, dass Apple auch beim M3 Abstriche hinnehmen muss.
Da Apple aber erheblich weniger Macs als iPhones verkauft, benötigt der Konzern auch weniger M- als A-Chips. Sollte TSMC mit hohem Ausschuss bei der Produktion zu kämpfen haben, wäre rein theoretisch weiterhin eine Fertigung der M3-Chips mit 3 nm möglich – dann aber zu höheren Preisen.