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Gerücht: Apple wird iPads ab 2025 mit hauseigenen WiFi-Chips ausstatten

Apple wird voraussichtlich ab 2025 erstmals einen eigenen Wi-Fi-Chip in bestimmten iPad-Modellen verbauen. Das berichtet das taiwanische Branchenmagazin DigiTimes. Apple möchte damit die Abhängigkeit von Drittanbietern wie Broadcom reduzieren. Apple verfolgt dieses Ziel zwar schon seit Jahren, doch Insider berichten, dass die beteiligten Teams nur schleppend vorankommen. Es ist also durchaus möglich, dass der WLAN-Chip erst mit dem iPhone 18 erscheint, wenn sich die Entwicklung weiter verzögert.


Fokus auf Eigenentwicklungen
Welche Vorteile der Apple-Chip für die Nutzer haben wird, bleibt vorerst unklar. Der Umstieg auf Apple Silicon ging für die Nutzer aber mit einem deutlichen Leistungsschub und einer erstaunlichen Energieeffizienz der Rechner einher. Dass Apple eine klare Strategie verfolgt und immer mehr Komponenten, die zuvor von Drittanbietern stammen, zukünftig selbst produzieren möchte, scheint also auch für uns Verbraucher ein Gewinn zu sein.

Die Wi-Fi-Chips, die in iPads und anderen Geräten genutzt werden, stammen aktuell noch von Broadcom. Die Einführung eines eigenen Chips verspricht mehrere Vorteile, die über die Unabhängigkeit von Zulieferern hinausgehen.

  • Optimierte Integration: Hinsichtlich der Platzierung im Gerät bietet ein eigener Chip mehr Spielraum.
  • Energieeffizienz: Apple könnte den Energieverbrauch durch besseres Zusammenspiel zwischen Hard- und Software optimieren.
  • Sicherheitsvorteile: Eigenentwickelte Chips bieten ein höheres Maß an Kontrolle über Sicherheitsfunktionen.
  • Innovationsgeschwindigkeit: Apple könnte schneller auf technologische Veränderungen reagieren, da man nicht mehr auf externe Lieferketten angewiesen ist.

Konkurrenzkampf mit Broadcom und Qualcomm
Nicht nur im Bereich der Wi-Fi-Chips arbeitet Apple an Unabhängigkeit von Zulieferern. Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, dass Apple auch an einem eigenen 5G-Chip arbeitet. Aktuell stammen diese Chips noch von Qualcomm, doch Gerüchten zufolge möchte Apple den eigenen 5G-Chip bereits im Jahr 2025 in einem neuen iPhone SE einsetzen. Damit würde Apple einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einer vollständigen Eigenproduktion der wichtigsten Komponenten gehen.

Kommentare

aMacUser
aMacUser20.09.24 17:56
MTN
Innovationsgeschwindigkeit: Apple könnte schneller auf technologische Veränderungen reagieren, da man nicht mehr auf externe Lieferketten angewiesen ist.
Genau dieser Punkt könnte aber auch mächtig nach hinten losgehen. Die Frage ist halt, warum genau das jetzt alles so lange dauert. Und könnte Apple dann dementsprechend die selben Probleme auch bei zukünftigen WLAN-Generationen haben? Dann wäre es eher schlecht für uns, wenn Apple immer ein paar Jahre der Konkurenz hinterher hinkt. Das gleiche bei den 5G-Chips. Apple hatte damals ja die Mobilfunksparte von Intel gekauft. Eine Abteilung, die zuvor daran gescheitert war, einen eigenen Mobilfunkchip zu entwickeln.
Ich will jetzt hier kein Unheilsprophet sein, aber irgendwie wirkt das Ganze mit den aktuell verfügbaren Informationen eher nicht so toll.

Mit den Prozessoren für iPhone, iPad und Macs lässt sich das ganze übrigens nicht vergleichen. Da konnte Apple nämlich ein fertiges Chip-Design nehmen und "einfach" Jahr für Jahr an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Bei den Funkchips muss Apple quasi bei 0 anfangen.
+5
Stefan...21.09.24 00:36
Mit den Prozessoren für iPhone, iPad und Macs lässt sich das ganze übrigens nicht vergleichen. Da konnte Apple nämlich ein fertiges Chip-Design nehmen und "einfach" Jahr für Jahr an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Bei den Funkchips muss Apple quasi bei 0 anfangen.

Das ist völliger Blödsinn. Früher hat Apple nur eingekaufte Designs modifiziert.
Seit dem A7 komplett eigenständige Designs bei der CPU, seit A11 bei der GPU.
Was glaubst du warum kein anderer SoC mit Apple Silicon mithalten kann? Sicher nicht weil Apple ein Standard-Design leicht modifiziert.

Dass die Entwicklung von Funk-Chips durchaus eine erhebliche Herausforderung ist, das ist durchaus der Fall
+2
MikeMuc21.09.24 08:12
Sind die eigenen Modems für den Mobilfunk noch auch vor allem wegen lizenzrechtlichen Problemen nicht erschienen? Das dürfte doch bei Wlanchips genauso sein. Wer kompatibel sein will und muss, der muss das können, was die Masse macht und kann. Den Kostenblock wird man mit Eigenentwicklungen nicht so einfach los.
+2
aMacUser
aMacUser21.09.24 09:32
Stefan...
Mit den Prozessoren für iPhone, iPad und Macs lässt sich das ganze übrigens nicht vergleichen. Da konnte Apple nämlich ein fertiges Chip-Design nehmen und "einfach" Jahr für Jahr an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Bei den Funkchips muss Apple quasi bei 0 anfangen.

Das ist völliger Blödsinn. Früher hat Apple nur eingekaufte Designs modifiziert.
Seit dem A7 komplett eigenständige Designs bei der CPU, seit A11 bei der GPU.
Was glaubst du warum kein anderer SoC mit Apple Silicon mithalten kann? Sicher nicht weil Apple ein Standard-Design leicht modifiziert.

Dass die Entwicklung von Funk-Chips durchaus eine erhebliche Herausforderung ist, das ist durchaus der Fall
Was meinst du mit "eigenständige Designs"? Apple verwendet bis heute ARM-Kerne. Am Anfang kaum modifiziert, heute mittlerweile extrem stark modigiziert. Aber es sind und bleiben ARM-Kerne. Und selbst wenn Apple irgendwann mal die ARM-Kerne ohne das Referenz-Design neu erstellt haben sollte, hatten sie immer noch eine funktionierende Vorlage und schon jahrelange Erfahrung damit.
Bei den WLAN- und Mobilfunkchips sieht das allerdings ganz anders aus. Sicher, Apple hat hier und da auch Firmen aufgekauft, die schon in dem Bereich tätig waren. Aber das waren ja nie große, erfolgreiche Unternehmen gewesen. Selbst die Sparte von Intel ist kein gutes Beispiel, weil die jahrelang sogar an einem funktionierenden Chip gescheitert sind.
+3
greenbillie23.09.24 10:30
Apple hat als Mitgründers der Firma ARM Limited ein sehr weitreichendes Lizenzabkommen.
Sie haben ab 2001 (das geht noch auf Jobs zurück) begonnen erst A dann M-Chips (und weitere) selbst zu entwickeln. Diese basieren zwar in ihrer Architektur auf ARM-Technologie, sind aber keine von der Firma ARM entwickelten Kerne (z.B. Cortex) oder deren Weiterentwicklung. Anfangs haben sie (ich glaube der A5) noch ARM Kerne verwendet; danach ist das aber vollständig eine Eigenentwicklung. Davor waren es kommerzielle Prozessoren (iPhone 2G zB. ARM Prozessor von Samsung).
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