Gerüchteflut zum iPhone 8: Neue Einblicke oder Träumereien?
In diesem Jahr feiert Apple 10 Jahre iPhone und alle erwarten von der diesjährigen Generation des Apple-Smartphones einen Meilenstein. Bereits seit vielen Monaten gibt es Gerüchte zu den weitreichenden Design-Änderungen, die Apple angeblich anstrebt. In den letzten Wochen nahm die Zahl der Berichte noch einmal deutlich zu; auch dieses Wochenende meldeten sich zwei neue Marktanalysten zu Wort.
Über manche grundlegenden Änderungen herrscht inzwischen weitgehend Einigkeit: Es dürfte sowohl ein iteratives Update namens iPhone 7s geben als auch ein gänzlich neu designtes »iPhone X« oder »iPhone 8«. Letzteres setzt auf ein randloses OLED-Display, kabelloses Laden und ein Glasgehäuse statt dem aktuellen Aluminium. Doch in Detailfragen widersprechen sich die verschiedenen Berichte nach wie vor.
Touch IDAm bekanntesten ist wohl der Dissens über die Positionierung des Fingerabdrucksensors Touch ID. Durch den Wegfall der Home-Taste ist ein neuer Ort dafür notwendig. Obwohl Apple mehrere Patente besitzt, welche die Einbettung des Sensors unter das Displayglas ermöglichen könnten, halten sich hartnäckige Berichte, denen zufolge Apple den Weg der Konkurrenz geht und Touch ID auf die Gehäuserückseite verlagert. Auch die jüngste Prognose von CLSA geht davon und veröffentlichte vermutete Schemazeichnungen, die das nahelegen. In anderen Zeichnungen zuvor fehlte dagegen ein Hinweis darauf (MTN berichtete:
). Vor einigen Monaten hieß es kurzzeitig sogar, dass Apple Touch ID gänzlich beseitige und stattdessen auf die 3D-fähige Kamera und Gesichtserkennung setze. Diese Version scheint aber vom Tisch zu sein.
Übrigens, die CLSA-Zeichnungen geben auch Informationen über die erwarteten Ausmaße des Jubiläums-iPhone. So wäre das Gerät mit einer Abmessung von 144x71x7,69 Millimetern in jeder Dimension etwas größer als das aktuelle 4,7’’ große iPhone 7. Außerdem ist auch hier wieder eine horizontale Anordnung der Dualkamera zu erkennen, wie sie bereits aus früheren Berichten bekannt ist.
DisplayränderEin weiterer Streitpunkt betrifft die Frage, wie wörtlich das »randlose Design« zu nehmen ist. Würde es tatsächlich die gesamte Vorderseite einnehmen, wäre nicht nur Touch ID, sondern auch Mikrofon und FaceTime-Kamera neu unterzubringen. Deswegen vermutete am Wochenende etwas J.P. Morgan, dass nur die Längsseiten des Gerätes bis zum Rand aus Anzeigefläche bestünden, während oben und unten noch kleine Restränder übrig blieben. Das Ergebnis wäre ein Smartphone, welches von der Optik her genau wie das neueste Samsung-Galaxy-Smartphone aussähe. Alternative Berichte der letzten Wochen äußerten die Vermutung, dass das Display nur eine kleine Aussparung am oberen Rand ausweise.
Hardware-Features des iPhone 7sWeiter berichtet J.P. Morgan, dass auch die weniger im Fokus stehende Ausführung der 2017er Generation, also das iPhone 7s, über gewisse Funktionsneuerungen verfüge. So werde man auch das 7s kabellos aufladen können. Dies vermutete letzten Monat bereits KGI Securities (MTN berichtete:
). Außerdem sei auch für das iPhone 7s und 7s Plus eine Gehäuserückseite in Glas und 2,5D-Design (also mit abgerundeten Kanten wie auf der Vorderseite) im Gespräch. Dies widerspräche allerdings der üblichen Praxis, in »S«-Updates keine Designneuerungen vorzunehmen.
AirPods geschenktStreuen die bisherigen Wochenendprognosen von J.P. Morgan schon diverse Zweifel an der Glaubwürdigkeit, gehört eine weitere Prophezeiung sicherlich ins Land der Träumereien. Denn die Analysten gehen davon aus, dass Käufer eines iPhone X kostenlos die komplett kabelfreien Ohrhörer AirPods beigelegt bekommen, die es bislang nur separat zum Preis von
179 Euro zu kaufen gibt.