Gerüchtesammlung zu den kommenden Intel-Macs
Ursprünglich, wie auf der WWDC 2005 bekanntgegeben, war vorgesehen, dass Apple Ende 2007 die Migration auf die Intel-Architektur abschließen würde. Nun hat Apple aber den gesamten Umstieg vorgezogen und schon bis zum jetzigen Datum drei Modellreihen auf den Intel-Prozessor umgestellt (iMac, Mac mini und PowerBook (nun MacBook Pro)).
Zwei wichtige Modellreihen fehlen aber noch: Zum einen wird von der Community sehnlichst der iBook-Nachfolger mit Intel-Prozessor erwartet, welcher sogar schon morgen vorgestellt werden könnte, wie einige Gerüchteseiten meinen. Dort wird Apple einen Core Solo mit Yonah-Kern einsetzen, vielleicht sogar einen Core Duo mit geringer Taktrate, gegebenenfalls auch als Aufrüstoption. Als Bildschirm soll ein 13,3"-Display zum Einsatz kommen, in diesem Punkt sind sich alle Gerüchteseiten einig. Noch immer konnte nichts über die verwendete Grafikkarte im iBook-Nachfolger in Erfahrung gebracht werden. Sollte Apple auf die integrierte Grafiklogik von Intel ohne dediziertes VRam setzen, disqualifiziert dies das Intel-iBook für modernere 3D-Spiele.
Das zweite momentan noch nicht mit Intel-Prozessor verfügbare Modell, welches Apple wohl im August 2006 zur WWDC vorstellen wird, ist der PowerMac. Unwahrscheinlich ist, dass Apple den Namen beibehalten wird. Möglicherweise wird der Intel-PowerMac als "Mac Pro" vermarktet werden. Erst heute Morgen gab Intel bekannt, dass die neuen Conroe- und Merom-Prozessoren unter den Namen "Core 2 Solo" und "Core 2 Duo" auf den Markt gebracht werden. Apple dürfte wohl den Conroe-Prozessor in den kommenden PowerMacs einsetzen, wahrscheinlich in den Konfigurationen mit 2 und 4 Kernen. Denkbar ist auch, dass Apple den Woodcrest-Serverprozessor in Highend-PowerMacs verwendet, der mit bis zu 4 Kernen pro Prozessor verfügbar sein wird. Dies könnte bedeuten, dass Apple einen PowerMac mit 8 Prozessorkernen auf den Markt bringt.
Ein weiteres Modell, welches noch nicht mit Intel-Prozessor zur Verfügung steht, ist der Xserve. Zwar ist dieses Modell nur für wenige Käufer interessant, dürfte Apple aber auf dem Server-Markt weiter konkurrenzfähig halten. Entweder setzt Apple den Conroe- oder den Woodcrest-Prozessor ein, wahrscheinlich je nach Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit. 2- und 4-Kern-Modelle sind möglich.
Gegen Ende des Jahres dürfte Apple auch ein verbessertes MacBook Pro und eine neue Version des iMac Core Duo vorstellen, in denen dann statt der Core Duo- der Core 2 Duo-Prozessor auf Merom-Basis werkelt.
Bislang bietet Apple das 12" PowerBook mit PowerPC G4-Prozessor noch im Apple Store an. Konkrete Gerüchte um einen Nachfolger mit Intel-Prozessor gab es bislang noch nicht. Vielerorts geht man davon aus, dass Apple das 12"-Modell nicht mehr weiterentwickeln wird, da der iBook-Nachfolger den Platz einnehmen kann.
Auch der unter einigen Käufern wegen des geringen Preises sehr beliebte eMac wird Apple wohl auf die lange Sicht einschlafen lassen und nicht mehr mit einem Intel-Prozessor ausrüsten. Die Nische des eMacs wird vom Mac mini und vom iMac gefüllt werden.