iPhone 2Seit Vorstellung des iPhones zur Mac World San Francisco Anfang 2007 gibt es zwei Kritikpunkte an dem Gerät an sich: Das iPhone "1" kann nur unterwegs auf das Internet mittels GPRS/EDGE zugreifen. Dies reicht für normale Internetseiten und das Abrufen von Emails selbstverständlich aus, bei grafiklastigen Seiten ist es aber zäh. Daher wünschen sich viele Anwender UMTS/HSDPA-Unterstützung beim iPhone. Dieser Wunsch dürfte wohl auch mit der Keynote am Montag erfüllt werden.
Der zweite Punkt ist ein internes GPS-Modul, welches das iPhone besser orten kann als die momentane GSM-Ortung, die bestenfalls als ungenau einzustufen ist. Ob Apple es schafft, auch ein GPS-Modul in das kleine Gerät mit unterzubringen, ist noch unklar. Engagdet zumindest geht davon aus.
Ob das Gerät direkt am Montag zum Verkauf stehen wird oder erst zusammen mit dem Start des AppStores ist noch unbekannt. Unklar ist auch, ob am Montag schon die iPhone Software 2.0 für das iPhone "1" und den iPod touch zum Download bereitstehen werden.
iPhone SDK & AppStoreMitte März gab Apple auf dem Cupertino Campus bekannt, dass das iPhone SDK in einer Beta-Version zum Download bereit steht. Allerdings war das Veröffentlichen von Applikationen noch nicht möglich und sollte bis Ende Juni funktionieren. Es ist davon auszugehen, dass Apple auf der WWDC Keynote am kommenden Montag einen genauen Termin für den Start des AppStores nennt und vielleicht schon das finale Software Development Kit an ausgesuchte Entwickler ausgibt, zusammen mit einer Release-Candidate-Version der iPhone Software 2.0.
Es sind allerdings auch Gerüchte aufgetaucht, dass sich der Start des AppStores verzögern wird, da der Deployment-Pfad noch nicht fertig ist (die Anbindung der Entwickler an den AppStore).
Snow LeopardArsTechnica, eine renomierte Quelle aus den Vereinigten Staaten, will vor einigen Tagen an Informationen zu Apples nächsten System gekommen sein. Der Entwicklungsname soll Snow Leopard lauten, über neue Features wurde wenig bekannt. Laut ArsTechnica will Apple mit der neuen Version aber das System entschlacken und sich beispielsweise vom Carbon Framework oder zumindest von großen Bestandteilen davon trennen. Sollte sich dies bewahrheiten, würden viele ältere Applikationen, die noch von Mac OS 8/9-Zeiten stammen und mittels des Carbon Frameworks portiert wurden, nicht mehr unter der neuen Systemversion laufen. Andererseits ist es für Apple natürlich schwierig, zwei getrennte Programmierframeworks parallel zu unterstützen. Schon lange rät Apple den Entwicklern, Cocoa für die Entwicklung neuer Projekte einzusetzen.
Geschätzt wird, dass Apple Ende nächsten Jahres Snow Leopard fertiggestellt haben wird, sollten sich die Gerüchte bewahrheiten.
Mac OS X für normale PCsAuf den Bannern im Moscone Center in San Francisco, die schon vor dem Start der WWDC fotografiert wurden, waren die Schriftzüge "OS X Leopard" und "OS X iPhone" zu lesen. Auffällig ist, dass Apple das "Mac" vor OS X weggelassen hat. Dadurch wird momentan in der Gerüchteküche spekuliert, ob Apple OS X auch für normale PCs anbieten wird. Apple ist zwar Hardware-Hersteller und macht auch den Großteil des Umsatzes durch den Verkauf von Hardware, aber gerade zum jetzigen Zeitpunkt, wo sich die Industrie und die Privatbenutzer über Microsofts missglückten Vista-Start ärgern, wäre ein Angriffspunkt da, wenngleich das Unterfangen mit hohen Risiken für die Firma Apple verbunden wäre.
MacBook ProGalt es eigentlich schon als sicher, dass Apple im Juni aktualisierte MacBooks vorstellen wird, dürfte die Verzögerung der Centrino2-Plattform dazu führen, neue MacBooks erst im Herbst zu sehen. Die bisherigen Gerüchte sprachen von stärkeren Änderungen am Design, nachdem MacBook Pro und PowerBook in den vergangenen Jahren immer nur minimal verändert wurden.
Zusätzliches MultiTouch-GerätEin Dauerbrenner in der Gerüchteküche ist schon seit langer Zeit ein Tablet PC von Apple. Zahlreiche Gerüchtequellen sprachen in den vergangenen Wochen von einem neuen Multitouch-basierenden Gerät. Angeblich habe Apple dieses schon im vergangenen Jahr auf den Markt bringen wollen, dann aber Entwickler zum iPhone abgezogen. Man kann sich relativ sicher sein, dass Apple nach dem Erfolg von iPhone und iPod touch weitere Angebote mit der viel gepriesenen Multitouch-Technologie vorstellen wird. Ein Tablet PC, so wie er in den Gerüchten genannt wurde, wäre grundsätzlich kaum etwas anderes als ein iPod touch mit einem viel größeren Bildschirm. Die Software-Plattform steht Apple daher zur Verfügung und müsste nur noch an die Anforderungen eines Tablet PCs angepasst werden.
Mobile Me, Me.com, neues .MacZahlreiche Anwender äußern Kritik bezüglich des momentanen .Mac-Angebotes und wünschen sich hier Verbesserungen. Glaubt man jüngst erschienenen Berichten, so stehen diese kurz zuvor. Angeblich richtet Apple den Dienst komplett neu aus und verabschiedet sich sogar von der Bezeichnung .Mac, um nicht nur Mac-Anwender sondern größere Anwenderbereiche ansprechen zu können. Nachdem sich Apple mehrere .me-Domains, sowie Mobile Me und me.com sicherte, sind die Gerüchte durchaus plausibel. Ob allerdings an der Vermutung, der .Mac-Nachfolger verzichte auf jährliche Gebühren, wirklich etwas dran ist, erscheint derzeit unsicher. Bislang setzte Apple nie auf Werbefinanzierung; sollte sich das beim nächsten .Mac bewahrheiten, würde es eine Abkehr von dieser Politik darstellen.
SonstigesNur kurze Zeit nach Mac OS X 10.5.3 könnte schon das nächste Update anstehen: mit Mac OS X 10.5.4 sollen hauptsächlich kritische Bugs behoben werden, die seit Mac OS X 10.5.3 beispielsweise in Netzwerkumgebungen zu defekten Dateien führen können. Ebenfalls denkbar sind Anpassungen, die durch das aktualisierte .mac notwendig werden könnten.