Gesundheitsfeature in iOS 14: iPhone scannt Umgebung in Echtzeit nach zu hohen Lautstärken
Apple hat die Hörschutz-Funktionen der Health-App in iOS 14 um Features erweitert. Konkret geht es darum, Nutzer vor zu hohen Lautstärkepegeln zu warnen. Die kommende Version des mobilen Betriebssystems bietet Anwendern die Möglichkeit, die Umgebungsgeräusche in Echtzeit bezüglich gesundheitsschädlich hoher Pegel überwachen zu lassen. Ob entsprechende Lautstärken erreicht werden, lässt sich über das Kontrollzentrum verfolgen. Vorausgesetzt werden Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon.
iPhone warnt vor hohen Lautstärken – Kopfhörer vorausgesetztApple berücksichtigt für die Warnungen Erkenntnisse der Medizin. Wer über einen Zeitraum von einer Woche einem Wert von 80 Dezibel insgesamt für über 40 Stunden ausgesetzt ist, erhöht das Risiko von Hörschäden. Bei 90 Dezibel reichen schon vier Stunden pro Woche. Lautstärken von mehr als 100 Dezibel können bereits bei wenigen Minuten pro Woche für bleibende Hörschäden sorgen.
Apple berücksichtigt bei der dargestellten Skala Werte zwischen 20 und 110 Dezibel. Nutzer von iOS 14 können die Messung in Echtzeit über das Kontrollzentrum anzeigen lassen. Über „Einstellungen > Kontrollzentrum > Hören“ ist der entsprechende Button für das Kontrollzentrum anwählbar. Nachdem Anwender den Button über das „Plus“-Symbol zum Kontrollzentrum hinzugefügt haben, startet auf Nutzerwunsch die Lautstärke-Überwachung der Umgebung.
Damit das Feature einsatzbereit ist, müssen Anwender Kopfhörer mit eingebautem Mikrofon tragen. Apple spricht zwar von keinen sonstigen Einschränkungen hinsichtlich des Features – dennoch sei die Messung bei Apple-zertifizierten Kopfhörern und insbesondere eigenen Produkten wie den AirPods am genauesten.
Quelle: MacRumors
Mehr Dezibel-Details bei Fingertipp auf den ButtonApple warnt über den „Hören“-Button mithilfe von Farben und Symbolen, sobald ungesund hohe Lautstärken erkannt werden. Die Farbe Grün samt Haken symbolisiert, dass alles in Ordnung ist. Gelb mit einem Ausrufezeichen hingegen gibt Anlass zur Sorge. Für eine detailliertere Ansicht reicht ein Fingertipp auf den Button. Nutzer sehen darüber eine präzisere Dezibel-Skala.