Gimp-Entwicklung soll sich grundlegend verändern
Martin Nordholts, einer der Kernentwickler der freien Bildbearbeitungssoftware Gimp, fordert in seinem Blog grundlegende Veränderungen am Entwicklungsmodell von Gimp. Die ursprünglich für Dezember 2010 angekündigte Version 2.8 von Gimp konnte weder bis zum heutigen Tag veröffentlicht werden noch ist ihre Fertigstellung unmittelbar in Sicht.
Kernproblem bei der Entwicklungsarbeit von Gimp ist nach Ansicht von Nordholts die Tatsache, dass neue Funktionen gegenwärtig im Hauptzweig entwickelt werden, wodurch immer wieder halbfertige Funktionen im Hauptzwig enthalten seien, die die Veröffentlichung einer neuen Version verzögern. Dieses Problem werde noch durch den Umstand verschärft, dass sich einige Entwickler gerade in einer familiären Umbruchphase befänden, die ein stärkeres Engagement für die Entwicklung von Gimp verhindere.
Nordholts spricht sich daher für eine Modifikation des Entwicklungsmodells aus: Neue Funktionen sollen künftig in eigenen Zweigen entwickelt werden und erst in den Hauptzweig integriert werden, wenn sie wirklich fertiggestellt sind. Diese Maßnahme soll das Projekt für Entwickler wieder attraktiver machen und zudem Verzögerungen bei zukünftigen Versionen verhindern.
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