Google, Apple, Intel, Adobe, Intuit, Walt Disney und Pixar einigen sich mit dem US-Justizministerium
Unternehmen sehen es verständlicherweiser nicht gerne, wenn Mitarbeiter zum direkten Konkurrenten wechseln und so in Verdacht stehen, Firmengeheimnisse und Firmenkontakte mitzunehmen. Unter anderem Google, Apple, Intel, Adobe, Intuit, Walt Disney und Pixar
haben deswegen ein Abkommen geschlossen, um Abwerbeversuche zu begrenzen. So versichterten sich die Unternehmen gegenseitig, Mitarbeiter nicht direkt anzusprechen, ob eventuell Interesse besteht, den Arbeitgeber zu wechseln. Das US-Justizministerium begann nach Bekanntwerden der Absprachen zu ermitteln und wollte in Erfahrung bringen, ob das Verhalten nicht wettbewerbswidrig sei. Das Fazit: Auf diese Weise werde der freie Markt eingeschränkt, da man beim Wettbewerb um besonders qualifizierte Mitarbeiter einen Wettbewerbsfaktor ausschalte. Zuerst einmal für fünf Jahre lautet die jetzt geschlossene Regelung, auf derlei Verträge zwischen den großen Unternehmen zu verzichten.
Apple und Pixar wollten zur Vereinbarung keinen Kommentar abgeben. Intel betont, dass man sich kein unrechtes Verhalten zuschreiben müsse, mit den Bedingungen nicht einverstanden zu sein, sich aber dennoch angeschlossen habe. Man befürchte nicht, das eigene Geschäfts zu gefährden, wenn den Vorgaben zugestimmt werde. Auch Google sieht nicht ein, warum die Abwerbe-Vereinbarungen dazu führen sollten, Gehälter zu drücken oder Wettbewerb einzuschränken. Dennoch habe man bereits zu Beginn der Ermittlungen (Anfang 2009) keine Abwerbe-Abkommen mehr geschlossen. Intuit und Adobe scheinen ebenfalls nicht begeistert zu sein. Beide Unternehmen führen an, sich im Rahmen der Gesetze bewegt zu haben.
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