Google Chrome blockiert unsichere Downloads – und Alphabet wird weiter rückgängig gemacht
Chrome macht demnächst http-Webseiten das Leben schwerGoogle gab einen weiteren Schritt bekannt, um Nutzer vor potenziell schädlichen Downloads zu schützen. So heißt es, dass demnächst keine unsicheren Downloads mehr möglich sind – womit Google http-Verbindungen meint. In der ersten Phase sehen Anwender lediglich eine Warnung mit Hinweis, später soll dann die komplette Blockierung erfolgen. Damit zieht Google in zweierlei Hinsicht die Daumenschrauben an. Einerseits wird der Nutzer stärker dafür sensibilisiert, unsichere Angebote nicht mehr zu nutzen, andererseits müssen nun wirklich auch jene Betreiber reagieren, die noch immer keine https-Umstellung vorgenommen haben.
Die Warnphase beginnt im April mit Chrome 82, mit jedem weiteren Update erfolgt dann eine Verschärfung. Der genauere Versionsplan geht aus der oben eingeblendeten Grafik hervor. Version 86 wird dafür sorgen, http-Webseiten weitgehend unbrauchbar zu machen, denn dann lädt Chrome weder Bilder noch Videos noch Textdokumente aus unsicheren Quellen. Für Android und iOS vergeht ein klein bisschen mehr Zeit, bis die neuen Vorgaben aktiv sind – die Einführung ist um genau eine Version versetzt.
Alphabet weiter im RückwärtsgangDie Google-Dachgesellschaft Alphabet wurde schon mehrfach als gescheitertes Experiment bezeichnet und es gibt diverse Hinweise darauf, dass sich das Unternehmen wieder auf die frühere Struktur zurückbesinnt. Seitdem der vorherige Google-CEO Sundar Pichai an der Spitze von Alphabet steht, sind einige Änderungen offensichtlich. Während Alphabet sich auf Geschäftsbereiche konzentrierte, die kaum Gewinne bzw. sogar Verluste bringen, war die Google-Sparte für das Geldverdienen verantwortlich. Pichai will Alphabet hingegen anders aufstellen und zumindest in Teilen wieder zum alten Google-Konzern machen. Jigsaw, einst von Google gegründet, dann ausgegliedert, kommt wieder zurück zu Google – genauso wie auch schon Nest und Chronicle selbige Rückabwicklung hinter sich haben. Mehr und mehr ist damit die Frage aktuell, wozu es Alphabet eigentlich noch gibt, denn eine Abschottung der Kernmarke gegenüber neuer Geschäftsbereich erscheint nicht mehr erforderlich. Die Entwicklung der letzten Zeit zeigt, dass man bei Alphabet bzw. Google sehr ähnlich denkt.