Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Google Chrome nun auch im Abonnement – „Enterprise Premium“ als browserbasiertes Büro

Google kündigte an, seinen beliebten Browser um eine Bezahlversion zu ergänzen. Zwar stand bisher für Businesskunden der kostenlose „Chrome Enterprise Core“-Browser zur Verfügung, doch mit dem Premium-Upgrade möchte man noch mehr den Anforderungen eines Enterprise-Browsers entsprechen. Zusätzlich zu den zahlreichen Verwaltungsoptionen, die Systemadministratoren bereits zuvor zur Seite standen, bietet das neue Paket laut Pressemitteilung umfassende Sicherheitslösungen für Endgeräte.


Die Zukunft liegt im Browser
Im Blog beruft sich der Konzern auf eine ca. ein Jahr alte Analyse, die das Marktforschungsunternehmen Gartner anstellte. Den Spezialisten zufolge würde sich der Browser noch im aktuellen Jahrzehnt zur „zentralen Plattform“ entwickeln, wenn es um Produktivitäts- und Sicherheitssoftware geht. Hierbei stellt die Auswertung klar, dass die Geräte der Mitarbeiter hierfür nicht zwangsläufig verwaltet sein müssten. In einem großen Unternehmensumfeld agieren die Angestellten nicht selten von weit auseinanderliegenden Standpunkten, weswegen sich neue Herausforderungen ergeben würden. Die IT unterliege dann oftmals nicht der hauseigenen Verwaltung, weswegen eine browserbasierte Umsetzung häufig die einzige Rettung sei.

IT-Verwaltung neu gedacht
Zum einen soll „Chrome Enterprise Premium“ Anwender fortan vermehrt bei der Softwareverwaltung unterstützen, was jegliche Updates und Erweiterungen einschließt. Zum anderen biete man verschiedene Möglichkeiten, Firmenrichtlinien in das Surfverhalten der Belegschaft einfließen zu lassen. Im Rahmen enthaltener Analysetools ließen sich unter anderem umfangreiche Sicherheitsberichte erstellen und ein URL-Filter sorge für zusätzlichen Schutz. Dieser sei mit Drittanbietern kombinierbar, da die gängigen Protokolle wie RDP, SCP und SSH unterstützt werden. Begibt man sich auf die zugehörige Produktseite, wird ersichtlich, dass Google hierfür 6 US-Dollar je Nutzer veranschlagt. Gleichzeitig wirbt man neben dem kostenlosen Telefonsupport für Administratoren auch mit den weiteren Integrationsmöglichkeiten der breit aufgestellten Google-Suite.

Kommentare

LoCal
LoCal11.04.24 13:29
bietet das neue Paket laut Pressemitteilung umfassende Sicherheitslösungen für Endgeräte.

Schönen Browser ham se da, wär‘ doch schade, wenn dem was passieren würde.

Oder anders: Nutzer der kostenlosen Version bekommen „weniger“ Sicherheit.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
Termi
Termi11.04.24 14:37
Aus Sicht von Privatnutzern hört sich das komisch an. Unternehmen haben aber andere Anforderungen an Software. Da wird beim eingesetzten Browser keine Ausnahme gemacht. Es werden Einschränkungen zentral erzwungen und Änderungen von bestimmten Einstellungen verhindert. Oft kommen Proxys mit White- oder Blacklists zum Einsatz. Zudem gibt es oft interne Vorschriften, die eine Fehlerbehebung innerhalb eines bestimmten Zeitfensters erfordern. All dies bietet die kostenfreie Version nicht. Bisher landeten Unternehmenskunden mit dem Wunsch, Chrome einzusetzen, daher bei Microsoft Edge. Der basiert auf Chromium und Microsoft bietet kostenpflichtigen Support. Offensichtlich möchte Google jetzt selbst diese Erträge haben.
+2
marm11.04.24 16:06
Ein Anwärter auf den 295. Dienst, den Google in ein paar Jahren beerdigt?
https://killedbygoogle.com
0
Tom Macintosh
Tom Macintosh11.04.24 19:04
dieser Spionage Browser … echt unverständlich wer diesen Dreck benutzt….

Brave und man ist safe
-8
LoCal
LoCal11.04.24 21:01
Termi
Es werden Einschränkungen zentral erzwungen … . Oft kommen Proxys mit White- oder Blacklists zum Einsatz.

Das sind aber Dinge, die nicht auf dem Client gemacht werden. Ich arbeite ja selbst in einem weltweiten Konzern, in den Browsern wird da garnichts gemacht, das geschieht alles Zentral auf Servern bzw. auf Proxies.
Es ist auch recht unrealistisch, Wihte/Blacklist auf dem Browser-Client zu machen, denn das müsste ja dann für jeden Browser (Safari, Firefox, Edge, Chrome, …) neu gemacht werden.
Und dann schreibe ich mir meinen eigenen WebView-Browser und zack wäre ich die Listen los.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
Termi
Termi12.04.24 08:20
LoCal
Termi
Es werden Einschränkungen zentral erzwungen … . Oft kommen Proxys mit White- oder Blacklists zum Einsatz.

Das sind aber Dinge, die nicht auf dem Client gemacht werden. Ich arbeite ja selbst in einem weltweiten Konzern, in den Browsern wird da garnichts gemacht, das geschieht alles Zentral auf Servern bzw. auf Proxies. Und dann schreibe ich mir meinen eigenen WebView-Browser und zack wäre ich die Listen los.

Der Client muss aber die zentralen Vorgaben beachten. Wenn man den Proxy deaktivieren könnte, würden zentrale Zugriffsbeschränkungen ggf. nicht mehr greifen. Installation eigener Apps ist in großen Konzernen ohnehin nicht üblich, da eigene interne App Stores. Was Microsoft Edge von Google Chrome bisher unterschied, war das Supportangebot.
-1

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.