Google DNS-Dienst nun im regulären Dauerbetrieb
Auch wenn sich Googles DNS-Dienst schon in seiner Beta-Phase großer Beliebtheit erfreute, den regulären Dauerbetrieb hat Google erst jetzt offiziell eingeleitet. Besonders international wird der US-Dienst gern genutzt, weswegen man hier auch weitere DNS-Server in Betrieb genommen hat, unter anderem in Australien, Indien, Japan und Nigeria. Ungefähr 70 Prozent der
täglich 70 Milliarden DNS-Anfragen stammen von Web-Browsern außerhalb der USA. Google ist damit zum weltweit größten öffentlichen DNS-Anbieter geworden. Über die sich leicht zu merkendenden IP-Adressen 8.8.8.8 und 8.8.4.4 (2001:4860:4860::8888 und 2001:4860:4860::8844 bei IPv6) verspricht Google eine schnelle DNS-Auflösung, was in Praxistests allerdings nicht immer messbar ist. Mittelfristig will Google zusammen mit anderen Internet-Anbietern eine Erweiterung für DNS einführen, mit der sich schneller nahegelegene Server finden lassen. Bei der IETF (Internet Engineering Task Force) hat Google einen entsprechenden Vorschlag zur Erweiterung von DNS eingereicht. Google will mit seinem DNS-Dienst aber nicht nur die Geschwindigkeit der eigenen Dienste erhöhen, sondern auch die DNS-Anfragen analysieren. Abgesehen von der IP-Adresse des Nutzers werden fast alle Daten einer DNS-Anfrage wie Domain, Provider und Standort dauerhaft gespeichert, um beispielsweise Angriffe und Netzwerkprobleme zu finden.
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