Google Maps erhält große Updates
15 Jahre hat der Online-Kartendienst von Google nun schon auf dem Buckel: Anfangs war die Funktionalität eher eingeschränkt: Anwender bedienten sich lediglich simpler Features – sofern sie einen Desktop-Rechner zur Verfügung hatten, denn eine mobile App für das hauseigene Betriebssystem Android sollte erst zwei Jahre nach dem Start des Dienstes folgen. Apple setzt ab iOS 6 auf Kartenmaterial, das nicht mehr von Google zur Verfügung gestellt wird. Mittlerweile gleichen sich die Karten-Apps beider Hersteller hinsichtlich ihres Funktionsumfangs etwas an – wobei manche Features immer noch Bewohnern bestimmter Regionen vorbehalten sind: Vor allem Apples Karten-Anwendung wartet zwar regelmäßig mit Neuerungen auf, abseits der Anglosphäre suchen Nutzer diese aber oftmals vergeblich: Hierzulande sieht es bei der Umsetzung der interaktiven 3D-Darstellung oder der Auswahl an detaillierten Indoor-Karten eher düster aus. iOS und iPadOS 14 stellen da keine Ausnahme dar: Fahrradrouten lassen sich bislang nur in ausgewählten US-amerikanischen Städten berechnen – Konkurrent Google bietet entsprechendes Material für Deutschland bereits seit 2013. Bald erhält Google Maps weitere Updates, die Verbesserungen mit sich bringen.
Neue farbliche DifferenzierungGoogle erklärt, diese Woche visuelle Verbesserungen für Maps bereitstellen zu wollen. Dabei kommt ein neuer Algorithmus zum Einsatz, der die landschaftlichen Eigenheiten genauer widerspiegeln und die Abbildung ganzer Regionen lebendiger wirken lassen soll. Der Konzern verspricht, dass Orte mit dichter Vegetation so eher ins Auge fallen und sogar Schnee auf den Berggipfeln angezeigt werden kann. Der neue Algorithmus kommt in allen 220 Ländern und Gebieten zum Tragen, die von Googles Kartendienst unterstützt werden.
Quelle: Google
Neue Informationen für FußgängerIn den kommenden Monaten soll Maps um eine genauere Darstellung von Straßen ergänzt werden: So werden Anwender in der Lage sein, Gehsteige, Zebrastreifen und Verkehrsinseln auszumachen und diese Informationen bei der barrierefreien Durchquerung einer Stadt zu berücksichtigen. Die ersten Städte, die von den Neuerungen Gebrauch machen, sind London, San Francisco und New York. Google betont, dass im Laufe der Zeit weitere Ballungsräume hinzustoßen werden.
Quelle: Google