Google Maps hilft beim Sprit- und Stromsparen: Routenplanung berücksichtigt Kraftstoffverbrauch
Benzin und Diesel kosten zwar - vornehmlich wegen des befristeten „Tankrabatts“ - zurzeit deutlich weniger als noch vor einigen Wochen, sind aber immer noch ziemlich teuer. Vom kräftigen Anstieg der Energiepreise bleiben allerdings auch Fahrer von Elektroautos nicht verschont, denn für Strom muss man vielerorts ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Zurückhaltung beim Tritt aufs Fahrpedal kann zwar für ein wenig Entlastung des Geldbeutels sorgen, der Verbrauch wird allerdings auch von etlichen anderen Faktoren beeinflusst, unter anderem natürlich von der Fahrzeugart und den Gegebenheiten der zurückzulegenden Strecke.
Google Maps berechnet kraftstoffsparende RoutenGoogle erweitert jetzt den hauseigenen Kartendienst um eine Funktion, welche Autofahrer beim Sprit- beziehungsweise Stromsparen unterstützen soll. Google Maps berechnet zusätzlich zur schnellsten und kürzesten Strecke auch eine kraftstoffsparende Route. Das Feature gab es bislang bereits in den Vereinigten Staaten und Kanada, nun wird es nach und nach auch in Deutschland eingeführt. Das teilte der Suchmaschinenkonzern in seinem
Blog mit. Anhand der Funktion, welche gleichermaßen in den Google-Maps-Apps für iOS und Android zur Verfügung steht, kann man dann auf einen Blick erkennen, wie viel Kraftstoff sich im Vergleich zur schnellsten Route einsparen lässt und ob für die energiesparende Variante mehr Zeit einzuplanen ist.
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Google Algorithmus berücksichtigt Topografie und StausIn die Berechnung der im Hinblick auf den Kraftstoffverbrauch optimierten Routen fließen verschiedene Faktoren ein. Dazu gehören neben der jeweiligen Streckenlänge und den dort üblicherweise gefahrenen Geschwindigkeiten unter anderem auch die Topografie, also Steigungen und Gefälle. Berücksichtigt wird zudem die aktuelle Verkehrssituation, also insbesondere Staus. In den Einstellungen von Google Maps kann man den Typ des eigenen Fahrzeugs konfigurieren, der App also mitteilen, ob man einen Diesel-, Benzin- oder Elektroantrieb nutzt.
Rechenmodell auf deutsche Verhältnisse angepasstGoogle hat für die deutsche Version der Funktion ein eigenes Rechenmodell entwickelt. Das Unternehmen greift hierfür unter anderem auch auf Informationen des Kraftfahrtbundesamtes zum Verbrauch repräsentativer Fahrzeugtypen zurück. Die Angaben zur Ersparnis spiegeln also einen Durchschnitt wider, die individuellen Werte können folglich nach oben oder unten abweichen. Wer das neue Feature nicht nutzen möchte, kann es in den Einstellungen der Google-Maps-App deaktivieren. Die Berechnung kraftstoffsparender Routen wird im Laufe der kommenden Wochen auf allen iPhones und Android-Smartphones zur Verfügung stehen.