Google Maps jetzt auch für andere Planeten
Google Maps ist bislang vor allem als Helferwerkzeug bekannt, das einem den Weg zum Arzt, zum Flughafen oder in den Urlaub weist. Mit zahlreichen Ausbaustellen rund um Satellitenbilder und Points of Interest wollte Google die Plattform unentbehrlich machen und tatsächlich ist kein Kartendienst so häufig genutzt wie dieser. Jetzt wagt der Konzern im Web den Sprung aus der Atmosphäre hinaus und bietet fortan auch Karten anderer Himmelskörper.
Satellitenbilder und POIsAnhand von Aufnahmen der verschiedenen Weltraumsonden von NASA und ESA hat Google Planetenoberflächen von insgesamt 16 Himmelskörpern unseres Sonnensystems erstellt und von Experten beschriften lassen. Natürlich ist die Qualität längst nicht so hochauflösend wie bei den Satellitenbildern der Erde, doch eignen sie sich trotzdem für einen groben Überblick. Auf eine Navigationsfunktion hat der Konzern vorerst verzichtet.
So gelangen Sie in die unendlichen WeitenUm den Planeten Erde zu verlassen, reicht leider nicht die Eingabe einer fremden Welt im Suchwelt. Stattdessen muss man in den Satellitenmodus von Google Maps wechseln und dann so lange hinauszoomen, bis sich der Blaue Planet in seiner ganzen Pracht vom dunklen All umgeben zeigt. Ab diesem Moment fährt eine Seitenleiste hervor und bietet die Möglichkeit, zu anderen Planeten zu wechseln. Dies funktioniert bisher nur in der Variante für Desktop-PCs, in der Mobilversion und den Apps muss das Update noch nachgereicht werden.
Mögliche ZielgestirneVon den acht Planeten unseres Systems sind neben der Erde bislang nur Merkur, Venus und Mars verfügbar. Mit Ceres und Pluto kann man sich auch zwei Vertreter der neu geschaffenen Fraktion der Zwergplaneten vor Augen führen lassen. Das Hauptaugenmerk der Himmelskörper liegt allerdings auf den zahlreichen Monden der Gasriesen. Da Google vor allem von der NASA-Sonde Cassini rund um den Saturn seine Bilder erhielt, wurden die Monde Mimas, Enceladus, Dione, Rhea, Titan und Iapetus implementiert. Weiterhin stehen auch drei der Jupiter-Monde, nämlich Io, Europa und Ganymed, bereit. Auf jedem Planeten wurden einzelne prominente Örtlichkeiten markiert und sie lassen sich wie normale Points of Interest anklicken und einige grundlegende Informationen anzeigen. Als besonderen Schmankerl zum Schluss ist neben den verschiedenen Planeten auch ein Blick in die Internationale Raumstation möglich. Durch diese kann man genauso navigieren wie bei Google Street View.
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