Google Maps mit AR-Navigation: Erste Nutzer können Augmented Reality-Feature testen
Google hat vor einigen Wochen eine neuartige Augmented Reality-Navigation für den hauseigenen Maps-Dienst präsentiert, mit deren Unterstützung Google die Kartenlösung noch hilfreicher und exakter machen möchte. Nutzer, die sich als
Local Guides an Google Maps beteiligen, werden die ersten Anwender sein, die Zugriff auf das neue AR-Feature erhalten. Wer sich als Local Guide auf Googles Website registriert, kann Rezensionen, Fotos sowie andere Informationen zu Orten innerhalb des Kartendienstes online stellen.
Bessere Navigation dank ARDie Augmented Reality-Navigation von Google Maps funktioniert mithilfe von Grafiken und Texten, die der Dienst automatisch während der Navigation auf der Live-Kamera-Ansicht anzeigt. Nutzer sollen so nicht nur eine zusätzliche visuelle Orientierung für ihre Route bekommen, sondern auch von einer im Vergleich zur herkömmlichen GPS-Navigation genaueren Standortbestimmung profitieren – dies kommt Google zufolge insbesondere Anwendern in Städten zugute, die bisher häufiger Probleme mit ungenauen GPS-Angaben hatten. Zudem gibt es ergänzende Informationen zu beispielsweise Geschäften.
Zusätzlich zum GPS-Signal nutzt das AR-Feature auch den in iPhones oder Android-Smartphones integrierten Kamerasensor, um die Position des jeweiligen Nutzers besser bestimmen zu können. Die Bezeichnung für die zugrundeliegende Technologie ist Visual Positioning Service (VPS).
Augmented Reality-Navigation für iOS und AndroidGoogle machte bei der Präsentation der Augmented Reality-Navigation schnell klar, dass sich das Feature noch in einer Testphase befindet und entsprechend weitere Optimierungen nötig sind. Bei den Verbesserungen helfen sollen Local Guides, von denen einzelne Teilnehmer bereits Einladungen zum Test der AR-Navigation erhielten. Doch nicht alle Nutzer, die bei Google als Guide angemeldet sind, können sich Hoffnung auf ein Angebot zum Ausprobieren des Features machen, so ein
Bericht. Googles Local-Guide-Programm ist hierarchisch gegliedert ist, und nur eine ausgewählte Menge höherrangiger Mitglieder bekam bislang Teilnahmeangebote.
Apples iOS-Schnittstelle ARKit und die Google-Variante ARCore sind Voraussetzung für die Mitwirkung am AR-Test. Anwender benötigen entsprechend ein iPhone oder ein Android-Smartphone, deren Betriebssystemversion und Hardware eine der beiden genannten Schnittstellen unterstützt. Auch ist die aktuelle Version von Google Maps vonnöten. Google hat noch keine Angaben gemacht, für wann der offizielle Marktstart des AR-Features geplant ist.