Google-Suche: EU-Kommission hält Schlichtungsangebot für unzureichend
In einem Interview erklärte EU-Wettbewerbshüter Joaquin Almunia das zuletzt gemachte Schlichtungsangebot von Google für unzureichend. Google wird von der EU-Kommission vorgeworfen, die
marktbeherrschende Stellung bei Suchmaschinen auszunutzen, um Wettbewerber auch in anderen Bereichen zu verdrängen. So bevorzugt Google nach Ansicht der EU in den Suchergebnissen die eigenen Dienste in unerlaubter Weise, sodass konkurrierende Angebote seltener wahrgenommen werden. Darüber hinaus wirft die EU Google auch bei der Produktsuche und dem Werbenetzwerk einen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung vor.
Noch bis zum Ende des Jahres hat Google Zeit, durch Zugeständnisse eine drohende Strafzahlung in Milliardenhöhe abzuwenden. Zuletzt hatte Google angeboten, die Suchtreffer auf hauseigene Dienste für mindestens fünf Jahre deutlich zu markieren und in bestimmten Fällen auch Links konkurrierender Suchmaschinen anzuzeigen. Zudem sollten Web-Anbieter eine Möglichkeit erhalten, ihre Inhalte auf die klassische Suche zu beschränken und Themensuchen auszuschließen.
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