Google äußert sich zur Partnerschaft zwischen Microsoft und Yahoo
Nach der gestrigen Bekanntgabe der Kooperation zwischen Microsoft und Yahoo hat sich inzwischen auch Google zu Wort gemeldet und diese Entwicklung kommentiert. Marissa Mayer, Googles "Vice President of Search and User Experience" gab auf Nachfrage an,
man analysiere derzeit genau die veränderte Marktsituation. Mehrere Teams bei Google seien mit dieser Aufgabe betraut, um frühzeitig die möglichen Auswirkungen abschätzen zu können. Insgesamt halte man die Kooperation allerdings für problematisch, da sie zu weniger Wettbewerb führen und sich somit auch für den Kunden negativ auswirken könne. Je mehr Läufer an einem Wettlauf teilnehmen, desto schneller rennen diese. Dies gilt auch für den Suchmaschinenmarkt. Al Hilwa von IDC beurteilt die Situation übrigens ähnlich und befürchtet, dass Microsoft sich dann weniger um Innovationen bemühen müsse.
Marissa Mayer äußerte sich weiterhin zu den Arbeitsabläufen bei Google. Sie kam zum Unternehmen, als Google erst neun Angestellte hatte. Als Google dann wuchs, traf man die Entscheidung, Arbeitsgruppen mit Teamleitern einzusetzen. Die Zusammenstellung werde nicht vorgegeben, diese Gruppen formieren sich selber. Bei neuen Projekten stehe die Frage des kommerziellen Erfolges erst einmal nicht im Vordergrund, stattdessen beurteile man Ideen danach, ob viele Nutzer daraus Vorteile ziehen können. Sobald eine Lösung dann populär werde, sei es kein Kunststück mehr, mit dieser dann auch Geld zu machen.
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