Nachdem Google im vergangenen Monat den Posten des CFO neu besetzt hatte, beginnt der Internetriese laut Medienberichte nun zu sparen. Grund soll nicht nur das
schwächeres Wachstum bei Umsatz und Gewinn sein, sondern auch der neue Ansatz von Finanzchefin Ruth Porat. Diese hat demnach eine interne Prüfung eingeleitet, um Kosten, Umsatz und Buchführung zur überprüfen und ggf. zu optimieren.
So stellt Google offenbar bereits weniger Mitarbeiter ein, als im vergangenen Jahr und reguliert mittlerweile, welche Projekte überhaupt neue Mitarbeiter erhalten dürfen. Zudem müssen
Neuzugänge nachweislich für mehr Umsatz sorgen. Bislang war Google auch dafür bekannt, sehr spendabel bei Events, Materialien und Reisen zu sein. In diesen Punkten fordere Google jedoch nun Begründungen und Genehmigungen.
Offenbar will Google beim geringeren Wachstum strategischer vorgehen und beendet das ungebremste Wachstum der Vergangenheit. Google ist zwar weit davon entfernt, in irgendwelche Zahlungsschwierigkeiten zu kommen, doch
steigen die operativen Kosten um 31 Prozent sowie Forschung und Entwicklung um 38 Prozent, während das Wachstum in den vergangenen Jahren von 29 Prozent auf 19 Prozent zurückging.
Mit großen Fragezeichen sind auch verschiedene
Investitionen wie der Aufbau eigener Internet-Infrastruktur in den USA versehen, da deren Effizienz und möglicher Gewinn ungeklärt sind. Aktionäre sind dahingehend vorsichtig und ließen den Kurs der Google-Aktie im Jahresdurchschnitt um 3 Prozent fallen.
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