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Google bewirbt Pixel-Smartphone – und twittert dabei vom iPhone

Zu den ehernen Gesetzen des Marketings und der PR zählt, dass man Produkte der Konkurrenz nach Möglichkeit auch nicht indirekt bewerben sollte. Weichen die Werbeabteilungen eines Unternehmens von diesem Grundsatz ab, hat das oftmals Häme und Spott zur Folge. So irritierte unlängst etwa HP mit dem Sujet eines hauseigenen Notebooks – auf dem kurioserweise macOS zu sehen ist (siehe hier). Auch Twitter scheint sich für viele PR-Abteilungen als wahres Fettnäpfchen zu erweisen: Kürzlich schickte Tim Cook einen etwas unbedachten Tweet ab – Googles Reaktion darauf fiel allerdings einigermaßen peinlich aus.


Google reagierte auf Cook-Tweet
Im Vorfeld der vergangenen Präsentation der neuen iPads und des Apple TV 4K der zweiten Generation schloss der Apple Online Store einmal mehr seine virtuellen Pforten. Tim Cook machte auf Twitter auf das Event aufmerksam und nutzte hierfür den Hashtag #TakeNote (wir berichteten). Das kam nicht überall gut an: Basketball-Fans verbinden diesen Slogan mit dem „Utah Jazz“-NBA-Team. Apple zog aus diesem Grund eine entsprechende Hashflag zurück. Allerdings griff da bereits die Marketing-Abteilung des Pixel-Smartphones von Google den Fauxpas auf und antwortete auf Cooks Nachricht. Das Pixel bringe NBA-Fan näher an das von ihnen favorisierte Team.

Tweet sollte Pixel bewerben – aber kam vom iPhone
Allerdings ging der Schuss nach hinten los: Unter dem Tweet prangte der Vermerk „Twitter for iPhone“ – was natürlich nicht unbemerkt blieb. Google erheiterte unfreiwillig die Gemüter, indem das PR-Team eine Nachricht mit dem Konkurrenzprodukt verfasst hatte. Als der Konzern den Lapsus bemerkte, löschte er den Tweet und schickte ihn inhaltsgleich erneut ab – diesmal allerdings über die Web-Version des Mikrobloggingdienstes.


Versehen dieser Art kommen gar nicht so selten vor: Samsung wies im vergangenen Jahr auf ein Galaxy-Event hin – der Tweet erfolgte ebenfalls über das iPhone. Microsoft wiederum versorgte die Twitter-Community mit Tipps im Umgang mit Windows. Dabei garnierte das Unternehmen den Beitrag mit einem Foto von einer jungen Frau, die an einem iMac arbeitet (siehe hier).

Kommentare

z3r021.10.22 21:09
We‘re not machines, we‘re humans. 🤷🏼‍♂️
+1
ruphi
ruphi21.10.22 21:10
Und täglich grüßt das Murmeltier..
+3
cps21.10.22 21:20
Versehen dieser Art kommen gar nicht so selten vor:

Vielleicht besser so:

"Versehen" dieser Art kommen gar nicht so selten vor:
-3
Nebula
Nebula21.10.22 21:32
Was ist daran denn peinlich? Agenturen arbeiten halt gerne mit Appleprodukten. Wem sowas wichtig ist, der soll halt keine Firmen mit sowas beauftragen, sondern Leute dafür einstellen und ihnen die entsprechenden Geräte geben.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-4
stepa9922.10.22 03:58
Also wenn selbst die Konkurrenz das iPhone nutzt, ist das wie ein Ritterschlag für Apple
😂😂😂😂

Da sieht man einmal mehr, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben 🤣🤣
+4
ruphi
ruphi22.10.22 18:30
Nebula
Was ist daran denn peinlich? Agenturen arbeiten halt gerne mit Appleprodukten.
Für die Agentur ist es peinlich, denn ihr Job ist es ja, Microsoft-Produkte gut aussehen zu lassen, und es ist keine überzeugende Produkt-Empfehlung wenn der Empfehlende sich selbst nicht dran hält.

Für Microsoft ist es peinlich, wenn selbst die Leute, deren Job es ist MS-Produkte gut aussehen lassen, so wenig von MS-Produkten überzeugt sind, dass sie lieber die Konkurrenz verwenden und damit riskieren diesen einen Job schlechter zu machen, als auch nur vorübergehend zu MS zu wechseln.
+5
Terendir22.10.22 19:20
stepa99

Da sieht man einmal mehr, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben 🤣🤣
Wer ist "wir"? Alle Apple-Nutzer? Das ist für mich kein Identitätskriterium.

Und warum ist die Entscheidung "richtig" oder "falsch"? Weil der Google-Twitter-Account das iPhone nutzt? Man nutzt das Gerät, was einem am besten nützt gefällt - Ende der Geschichte.

Genau solche Kommentare sind es, die "uns Apple Nutzer" den Vorwurf einbringen, Teil eines Kultes zu sein.

Mich könnte es nicht weniger interessieren, wer meine persönlichen Entscheidungen, welche Geräte ich nutzen will, als "richtig" oder "falsch" einstuft.
-3

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