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Google darf in der Volksrepublik China weiterhin tätig bleiben

Wie Google in seinem offiziellen Firmen-Blog bekannt gegeben hat, wurde Googles Unternehmenslizenz für das chinesische Festland verlängert. Google kann damit ein weiteres Jahr in der Volksrepublik China tätig bleiben. Die Entscheidung der Behörden war zuletzt ungewiss, weil man sich an der automatischen Weiterleitung auf Google Hongkong gestört hatte. Dort werden nämlich die Suchergebnisse ungefiltert dargestellt. Google hat diese Weiterleitung nun mittlerweile durch einen großflächigen Link ersetzt, der bei Aufruf von Google.cn erscheint und vom Anwender erst angeklickt werden muss. Auslöser für den Rückzug aus der Volksrepublik China waren starke Internet-Angriffe, die zuletzt Anfang des Jahres stattfanden und vermutlich von chinesischen Hackern durchgeführt wurden, die im Auftrag der Regierung gehandelt haben sollen. Dabei wurde offenbar auch der Source-Code von Googles Login-System erbeutet. Als Konsequenz aus dem Vorfall zog sich Google nicht nur aus dem größten chinesischen Markt zurück, sondern setzt seitdem verstärkt auch eigene Produkte rundum Linux und Mac OS X ein. Die Hacker sollen nämlich über Sicherheitslücken im Adobe Reader und Microsoft Windows in Googles Netzwerk eingebrochen sein.

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Kommentare

Joshnah
Joshnah09.07.10 17:35
Als Konsequenz aus dem Vorfall zog sich Google nicht nur aus dem größten chinesischen Markt zurück, sondern setzt seitdem verstärkt auch eigene Produkte rundum Linux und Mac OS X ein.

versteh ich nicht? Google zieht sich zurück und setzt nun mehr Linux und Mac OS X Produkte ein? In der eigenen Firma? Aus Sicherheitsgründen?
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eMac Extreme09.07.10 17:55
Die Entscheidung der Behörden war zuletzt ungewiss, weil man sich an der automatischen Weiterleitung auf Google Hongkong gestört hatte. Dort werden nämlich die Suchergebnisse ungefiltert dargestellt. Google hat diese Weiterleitung nun mittlerweile durch einen großflächigen Link ersetzt, der bei Aufruf von Google.cn erscheint und vom Anwender erst angeklickt werden muss.

Also filtert Google nun wieder die Suchergebnisse (wie der Staat es möchte) und stellt nur die Alternative bereit?
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Aronnax09.07.10 17:59
Google zieht sich nicht nur aus dem chinesischen Markt zurück.
Wenn jemand aus China heraus Dienste anbietet, erwartet China das sie selber Inhalte nach chinesischen Vorgaben filtern - MS, Yahoo machen das immer noch so (Google jahrelang zuvor auch). Jetzt sind sie im mehr oder weniger unabhängigen Hongkong ansässig und Google filtert nichts mehr selber. Das übernehmen die Chinesen allerdings nun weiter durch Filter-Server - die sogenannte Great Firewall. Wie alles andere, was aus dem Ausland kommt. Bleiben also im Markt und umgehen die Drecksarbeit und den Imageschaden dadurch. Das Risiko ist aber immer das China ganz den Hahn zudreht.
In erster Linie waren die beiden Google Gründer nicht mehr damit einverstanden weiter für China zu zensieren.

Zur Sicherheitsgründen und Änderungen z.B. http://www.golem.de/1006/75472.html
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macguy09.07.10 20:42
Irak wurde "befreit", warum hilft die liebe USA nicht auch China, Südkorea etc?
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T0mm1
T0mm109.07.10 22:18
Joshnah
versteh ich nicht? Google zieht sich zurück und setzt nun mehr Linux und Mac OS X Produkte ein? In der eigenen Firma? Aus Sicherheitsgründen?

Einfach weiterlesen:
Die Hacker sollen nämlich über Sicherheitslücken im Adobe Reader und Microsoft Windows in Googles Netzwerk eingebrochen sein.
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madrini
madrini10.07.10 10:28
macguy

Weil China Militärisch etwas starker ist als der Irak und außerdem noch ein wichtiger Hersteller von allem möglichen.
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dannyinabox
dannyinabox12.07.10 07:46
macguy
.. Sei lieber froh das die Leute dort nicht "befreit" werden. Wenn alle Chinesen plötzlich Demokratie-mässig alles dürften wie du, würde die Welt bald anders aussehen.
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ratti
ratti12.07.10 09:17
Befreie China doch selbst. Man kann, ganz undogmatisch, bei allen Produkten, die man kauft, einfach mal kurz gucken, ob es eine Alternative gibt, die *nicht* aus China ist. Und die kaufen.

Wenn es nix gibt oder unverhältnismässig ist, OK, dann ist es eben so. Man kann aber versuchen, selbst ein klein wenig Verantwortung zu übernehmen. Free Tibet.

Gruß, Jörg
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