Google droht nach neuen Ermittlungen europäischer Datenschützer Millionenstrafe
Auch wenn es keinen europaweiten Datenschützer gibt, könnten die koordinierten Ermittlungen gegen Google in sechs europäischen Ländern eine Millionenstrafe nach sich ziehen. Zwar versichert Google, sich an die europäische Gesetzgebung zu halten, doch steht der Konzern weiterhin wegen der unzureichenden Informationspolitik bei der Verarbeitung von Kundendaten in der Kritik. Auslöser für die Ermittlungen gegen Google war die im vergangenen Jahr durchgeführte
Zusammenlegung von Nutzerdaten aus den bisher getrennten Google-Diensten. Nachdem Google bislang unzureichend auf die kritisierten Punkte bei der Verarbeitung reagiert hat, haben Datenschützer aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und Spanien nun im Zuge neuer Ermittlungen weitere Dokumente angefordert. Sofern Google den Anfragen nicht nachkommt oder keine zufriedenstellenden Antworten liefern kann, droht je nach Land eine Strafzahlung zwischen 0,3 und 1,2 Millionen Euro. Aufgrund unterschiedlicher Fristen kann sich Google hierfür aber bis zu sechs Monate Zeit lassen. So zeigt sich trotz der Koordination, dass eine europaweite Regelung beim Datenschutz benötigt wird, um wirksam gegen große Internet-Unternehmen wie Google vorgehen zu können.
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